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Da für die Rückreise mit Emirates ein negativer Covid-19 Test beim Check-In vorgelegt werden muss, galt es heute diesen durchzuführen…. Somit war klar, dass nach einem perfekten Morgen im Ritz-Carlton mit Baden im Arabischen Golf und dem Pool eine leichte Aufregung Einzug hielt – denn heute war so nebenbei auch noch Test-Tag. Nach dem Beziehen des Zimmers im 62. Stock des JW Marriott Business Bay fuhr ich dann mit einem Taxi zum Emirates Specialty Hospital in der Healthcare City…

Schon beim Aussteigen aus dem Taxi sieht man, wo man gelandet ist – ein bisschen erinnert die Atmosphäre an diverse Katastrophen-Filme, in denen verschiedene  Viren etc freigesetzt wurden 😉 Im gut klimatisierten Registrations-Zelt angekommen muss man zuerst ein zweiseitiges Patienten-Info-Formular ausfüllen. Dies wird dann zusammen mit dem Pass von einer der Hilfskräfte eingesammelt und zum Counter gebracht. Kurze Zeit später bringt die gleiche Kraft einen Bon mit einer Nummer – die 3503 bei mir. Oha, das wird etwas dauern, wenn man sieht, dass gerade die Nummer 3486 bearbeitet wird. Aber gut, man wartet runtergekühlt und mit gutem Abstand – alles erscheint hier sehr gut organisiert.

Nur 35 Minuten später Aufruf meiner Nummer für den Counter 3 – dort geht es neben dem Identitätscheck ans Bezahlen. Mit dem Beginn des Oktober sind die Preise für den Test zumindest hier gesunken, denn es wurden nur noch 220 Dirhams (AED) statt 249 fällig (also etwa 54 Euro). Dann die Anweisung der recht freundlichen Dame “Tent B” und  es näherte sich der unangenehme Teil dieses Ausflugs – der Weg zum Nasenabstrich! 🙁 

Im besagten Zelt kam man dann sofort dran und ein überdimensioniertes Ohrstäbchen wurde durch die Nase quasi bis ins Zentralhirn geschoben. Mit einem gehauchten “Relax” versuchte die Testerin das äußerst unangenehme Gefühl dieses Vorgangs zu mildern. OK, ein Mann kennt keinen Schmerz…. außer in unzähligen Situationen des Lebens, aber das ist eine andere Geschichte 😉

Innerhalb von 12 Stunden wird das Ergebnis per Mail übermittelt. Aber nun erst einmal zurück ins Hotel und sich in der Lounge einem oder mehreren Beruhigungs-Cocktails widmen – auch dies eine schwere Prüfung 😀 😀

Der erste Eindruck

Dieser erste Eindruck war (zumindest in den ersten Stunden am Anreisetag) gelinde gesagt schwierig! Das hochgelobte The Ritz-Carlton Dubai kommt auf den ersten Blick sehr amerikanisch daher – mit imposantem Auffahrts- und Eingangsbereich sowie neben zahlreichen kleinen Details einem mit Rosenblättern gefüllten Brunnen in der Eingangshalle. Gleich nebenan befindet sich die große Lobby Lounge, die von mehreren großen Kronleuchtern ausgeleuchtet wird – auf den ersten Blick nichts für mich, auf den zweiten Blick musste ich an den Look einer alten Bahnhofshalle denken – tut mir leid. So viel sei verraten, auf den dritten Blick machte die “Halle” ganz schön was her 😉

OK, also geben wir diesem hochpreisigen 5-Sterne-Hotel seine Chance…

Dann mal los, die Dame von der Rezeption hat nach knapp 10 Minuten endlich auch Zeit für mich. Check-In! Nach einem knappen “Hi” (war ich hier wirklich willkommen?) und dem üblichen Namens-Verwaltungs-Kram versaute sie mir dann erst einmal komplett die Laune. Trotz online Check-In am Vortag (!) und der Info, wann ich voraussichtlich anreisen werde, war das Zimmer noch nicht fertig.

“Liebes Ritz-Carlton Dubai,
bzw. an die Person (m/d/w), die bei Euch für die Verwaltung der Zimmer zuständig ist, WARUM? Warum ist ein Zimmer trotz eines Vorab-Check-Ins und einer E-Mail wahrscheinlich des Hotel-PCs nicht um 15:00 Uhr bezugsfertig?
Mehr Fragen habe ich bis hierher nicht.
Euer Ben”

“Wir rufen Sie an, wenn das Zimmer fertig ist” gab die Empfangsdame bekannt. “Your mobile number please!” Na toll, auch noch Nebenkosten für ausländische Handynutzer produzieren! “Nein, bitte schicken Sie mir bitte eine Mail”, falls ich in das WLAN des Hotels komme. Und dies ist garnicht so einfach, wenn man noch keine Zimmernummer hat.

“OK (Augen verdrehend), das werde ich sofort machen, wenn ihr Zimmer fertig ist!” gab die Dame an und damit sollte ich mich ihrem Blick folgend verkrümeln oder so. Ein Gästeservice mit Note 1 hätte jetzt auf ein Glas irgendwas in die Lobby Lounge eingeladen, um die Wartezeit zu verkürzen. In anderen Hotels wurde ich in solchen Fällen, die ja mal passieren können, in die Executive Lounge gebracht, um die Wartezeit zu verkürzen. Dort wurde er dann die Info über das einzugsfähige Zimmer überbracht wurde. Nicht so im hochgelobten Ritz-Carlton. 🙁

Ehrlich gesagt macht das weltweit jedes 2-Sterne ibis Hotel weit besser. Aber gut, erst einmal 7 Euro für eine Diet Pepsi in der Lobby Lounge hingelegt, immerhin in einem Glas – was für ein negativer Start!

Da auch nach 60 Minuten noch keine Nachricht vom Empfang kam, kurzer Rundgang durch die Außenanlage des Hotels. Auch dies recht schwierig, wenn die Security die Zimmernummer wissen möchte, wenn man in die Anlage mit Pools und Strand möchte. Draußen natürlich sehr warm, weitläufig und grün, sehr viele Russen (was die 5-Sterne erneut herabsenkte). Hoffentlich gibt es keinerlei Buffet, da ist  diese touristische Spezies häufig ja “Essen-auf-Teller-stapel-Weltmeister” mit Platz 1 beim Wegwerfen der zu viel aufgeladenen Speisen. Aber nicht zu viel meckern, wir Deutschen sind vermutlich im Großen und Ganzen auch nicht besser! 😉

Positiv auf den allerersten Blick: mehrere Pools direkt hinter dem Haus und kurz dahinter schon das warme Arabische Meer! Da kann man sich schon drauf freuen.

Der zweite Eindruck

Das Ritz-Carlton Dubai ist wirklich ein tolles Hotel. Nach dem ersten negativen Erlebnis (verursacht durch eine Mitarbeiterin, die mir den Tag versaute) wußten alle anderen Mitarbeiter (und da möchte ich keine Ausnahme machen) vollständig zu überzeugen. Gerade durch die Freundlichkeit dieser Menschen im Hotel wurde die Zeit im Ritz-Carlton zu etwas ganz besonderem. Dazu gesellte sich ein bestens ausgestattetes Zimmer im fünften Stock mit einem schönen Blick aufs Meer und eine Club Lounge, in der ab 12 Uhr mittags Leckereien und Getränke (inklusive der in Dubai besonders teuren alkoholhaltigen Drinks) angeboten wurden.

Ein Zimmer mit Ausblick

Ein kurzer Rundgang durch Zimmer 554

Zimmer 554 (Video auch in HD-Qualität)

La Baie – der Bereich für Erwachsene

Eine Chill Out Lounge mit bester Küche und leckeren Cocktails…

Pool und Meer – Impressionen

THE RITZ-CARLTON CLUB® LEVEL

Die Club-Lounge im dritten Stock des Ritz-Carlton Dubai bietet von 12:00 Uhr bis 22:00 Uhr eine Auswahl an nicht alkoholischen und auch zahlreichen alkoholischen Getränken. Aufgrund von Corona entfiel zwar der Frühstücksservice, aber man durfte zum Frühstück ins Restaurant Caravan. Eine ausgesprochen perfekte Lösung!

Zahlreiche und dabei vielfältige Leckereien in bester Qualität gab es aber dennoch zu verschiedenen Zeiten und Themen in der Lounge. Zu verschiedenen Tageszeiten gab es täglich wechselnde Köstlichkeiten.

  • Mittagssnack von 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr
  • Kaffee und Kuchen von 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr
  • Hors d’oeuvre von 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr
  • Desserts von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr

Impressionen aus der Lounge und von den Leckereien

Die Bewertung in BEN (maximal 10 BEN erreichbar)

Lage / Umfeld des Hotels: 9 BEN
Zimmer / Einrichtung: 9 BEN
Restaurant: nicht besucht wegen Corona, einige geschlossen
Frühstück: 9 BEN – mit Buffet für Hotelgäste trotz Corona
Hotelanlage: 9 BEN
Preis/Leistung: 8 BEN (Aufwertung aufgrund der tollen Leistungen in der Lounge)
Gesamtbewertung: 8,8 BEN – ein sehr gutes Hotel – muss ich unbedingt nach Corona noch mal besuchen

Wow – was für eine Begrüßung im Raffles Dubai! Nicht nur, dass gleich zwei hilfreiche Menschen einem selbst und dem Gepäck aus dem Taxi helfen. Nein, man wird auch quasi gleich in die Familie des Hotels aufgenommen und mit viel Smalltalk zum Empfang gebracht. Auch hier Service at its best. Empfangsdame Mila begrüßt ausführlich, erklärt die ersten Schritte im Hotel und leitet dann den geschätzten Gast auf sein Zimmer…

Das Raffles Dubai
(Video in HD-Qualität im YouTube Channel: https://youtu.be/aM8HUJYqBGo)
  • Ich muss korrigieren – sie begleitet in den 11. Stock und dort in die Suite 1130. Ein Zimmer wie ein Haus – Diplomatic Suite mit 150 Quadratmetern, “Gästetoilette, Wohnraum mit zwei großen Sofas, ein Schlafzimmer mit Ausblick, einem Badezimmer vom anderen Stern und last but not least einem riesigen Balkon mit allerbestem Skyline View.

Kaum in der Suite angekommen werden auch die Koffer angeliefert, der Butler stellt sich vor und bringt einen Obstteller vorbei. OK, Obst ist jetzt nicht so direkt etwas für mich 🙁 Aber die vorhandene Nespresso Maschine entschädigt für das seltsame Obst. Man muss auch mal akzeptieren können 😀

Eindrücke aus der Suite 1130

 

Ein Rundgang durch die Suite in bewegten Bildern …

Ein Rundgang durch die Suite und auf den Balkon
(Video in HD-Qualität im YouTube Channel:  https://youtu.be/2QsryGFR0zk)
 

Was steht als nächstes an?

Afternoon Tea zwischen 14 und 16 Uhr im Raffles Salon, Erdgeschoss

Mal schauen, was da passieren oder besser angeboten wird. Also 13:55 Uhr aufgemacht in Richtung Raffles Salon und dabei die riesige Eingangshalle passiert. Kaum einen tollen Platz gefunden, kam bereits die erste Kellnerin und stellte sich vor und man wurde auch hier umgehend Teil der Familie. Nach der Bestellung des Afternoon Teas fragte sie nach der Zimmernummer und dann passierte mal wieder etwas völlig unerwartetes – “Herr Boldt?” fragte sie mich. Man wird ja in Hotels selten sprachlos, aber dies war so ein Moment – sie konnte den Namen des Gastes auswendig ohne mich bisher gesehen zu haben. Scheinbar lernen die Kellner (m/w/d) hier vor der Schicht die Namen der Club-Gäste auswendig. Was für ein Luxus!

Also, dann nehme ich mal standesgemäß einen Earl Grey 😉 und warte gespannt auf die kommenden Leckereien. So viel sei schon gesagt, der Tea am Afternoon ist schon mal sehr lecker. In dieser Atmosphäre sogar um ein Vielfaches!

Oh weh…. und dann kam der Food! Wahnsinn auf drei Etagen der Etagere! Speechless! An awesome afternoon!

Und nebenbei stellt sich irgendwie jeder Mitarbeiter und Bereichschef des Hotels vor und begrüßt mich Gast auf das Herzlichste. Was ist hier los? Der absolute Wahnsinn! Und dann laufen die männlichen Kellner noch mit der Hand auf dem Rücken durch die Halle. Hilfe, ich muss während der Taxifahrt in ein Paralleluniversum verbracht worden sein 😀 Oder in normaler Sprache, nicht von dieser Welt. Das Raffles Dubai versaut jedem zukünftigen Hotel die eigene Show, denn bis auf wahrscheinlich wenige Hotels (die alle fern meiner Preisklasse liegen) kann diesem hier kaum eines das Wasser reichen – nicht umsonst ist es auf tripadvisor die Nummer 1 in Dubai.

Die Nusskrise

Nachdem ich den Afternoon Tea “überstanden” hatte und voll mit Leckereien aufgefüllt wieder im Zimmer angekommen war, begann ein Schauspiel sonderbaren Ausmaßes über mehr als einen Tag. Aber langsam und der Reihe nach…

Auf dem Tisch im Living Room der Suite stand ein Teller mit Köstlichkeiten der Patisserie des Hotels. Leider alle Teilchen auf irgendeine Art und Weise mit Nüssen verbunden bzw. voller Nüsse. Da ich seit gefühlt tausend Jahren unter einer Nuss-Allergie leide, nichts für mich! 🙁 Nun gut, nicht schlimm – ich werde auch so den Tag überstehen 😉

Auf dem Weg zu den abendlichen Canapés kam ich dann aber auf die Idee, die Rezeption bezüglich des abgeschlossenen Kühlschranks in der Suite anzusprechen. Ja, zur Sicherheit wird alles alkoholische weggesperrt! Gut so! Aber ich wollte mein Corona kühlen…

Nach vielen Entschuldigungen seitens der Empfangsdame und der Information, sie werde sofort für Klärung sorgen, fiel mir der “Nussteller” ein. Freundlich gab ich zu Protokoll, dass der leider nichts für mich ist, da ich unter der besagten Allergie leide. Kurzum, kein Problem für mich. Aber dies war der Start der Nuss-Akte Ben… der Wahnsinn eines Hotels mit einem unglaublich hohen Service-Level nahm seinen Lauf. Los ging es mit einer erneuten Entschuldigung und dem Versprechen, dies “quasi nie mehr zu tun – mir einen Teller mit Nussprodukten aufzuzwingen”. Dabei hatte ich mich nicht mal beschwert 🙂 “OK. Dann ist ja auch gut mit dem Thema”, dachte ich. Aber man sollte mich eines besseren belehren.

Zwei Minuten später saß ich auf einem ausgesprochen gemütlichen Sofa und freute mich auf die Canapés im Raffles Dubai. Die gefühlt 10 Sekunden später erscheinende Bedienung fragte nach meiner Bestellung (s.u.). Dabei erwähnte sie, dass die Küche bei der Vorbereitung der Canapés auf meine Nussallergie achten werde und ob ich andere Unverträglichkeiten habe. Dass sie mich mit meinem Namen ansprach war ja schon fast selbstverständlich :O WTF, wie kann dieses Wissen so schnell in der Lobby Lounge ankommen? Mir komplett unerklärlich! Kurze Zeit später kam dann auch noch Summer, die Chefin der Lounge und versicherte mir, dass sie in der Küche auf die Allergie achten werden. Verrückt, wie wichtig die Angestellten des Raffles ihren Job nehmen! VIELEN DANK!

End of story…. nein. Frühstück am nächsten Morgen im Restaurant Solo. “Guten Morgen! Ihre Zimmer-Nummer bitte!” “1130”, antwortete ich dem Mann am Eingang. Die neben ihm stehende junge Dame begrüßte mich direkt (und dies ohne irgendwohin zu schauen, Spickzettel oder ähnliches) mit meinem Namen und begleitete mich zu einem schönen Tisch am Fenster. Und erwähnte meine Nuss-Allergie… Creepy! Der Restaurantleiter kam umgehend und teilte mir mit, dass sie im Solo bei der Brotauswahl auf die Nussintoleranz achten werden. Sind die hier eigentlich total wahnsinnig? 🙂 Was für ein geiler Service! Toll! Aber mal schauen, was bei diesem Aufenthalt noch oder beim nächsten in vielleicht erst 10 Jahren passieren wird?

Canapés und Cocktails 

Von 18 – 20 Uhr heißt es “auf zu Canapés” im Raffles Salon im Erdgeschoss des Hotels. Mojito und / oder Pina Colada sowie Chardonnay, Pinot Grigio und andere Weine stehen neben den üblichen Softdrinks zur Auswahl. Die versprochenen Canapés sind dann wie versprochen – sehr lecker und eigentlich eine komplette Mahlzeit! 

Der Pool

Klein, aber fein mit einigen Whirlpool-Liegen und einer Poolbar mit Sitzen im Wasser – bei 41 Grad gerade ausreichend abkühlend 😀 Fallende Wasser aus ägyptischen Säulen getreu dem ägyptischen Mottos des Raffles Dubai sorgen für weitere Abkühlung. Daneben eine sehr aufmerksame Pool-Crew, die den angestrebten Platz desinfiziert, dann die Handtücher aus der  Plastikverpackung nimmt und ausbreitet. Kurze Zeit später wird Wasser (Raffles Flaschen) in mit Eiswürfel gefüllten Kühlern gebracht – das ist Service!

Die Bewertung in BEN (maximal 10 BEN erreichbar)

Lage / Umfeld des Hotels: 8 BEN
Zimmer / Einrichtung: 10 BEN
Restaurant: 10 BEN – aufgrund eines bombastischen Afternoon Tea
Frühstück: 9 BEN – wird für Hotelgäste trotz Corona angeboten
Hotelanlage: 9 BEN
Preis/Leistung: 10 BEN (es war jeden einzelnen Euro wert)
Gesamtbewertung: 9,3 BEN – ein außergewöhnlich gutes Hotel!

Das Sofitel Downtown Dubai zählt mit seinen 5 Sternen und durch seine 1A Lage fast direkt am Burj Khalifa und der Dubai Mall zu den wirklich guten Hotels in Dubai. Lohnt es sich auch in Corona Zeiten? Ich denke ja, aber mit leichten Abstrichen. Das “ja” liegt vor allem am Preis, denn durch die günstigen Tarife dieser Tage wird das eine oder andere Manko gut übertüncht.

Fange ich mal vorne an…. das gebuchte Zimmer, aber mehr noch das Upgrade auf eine Junior Suite mit Club Leistungen und Blick auf den Burj Khalifa sind jeden Euro mehr als wert! Aber beim  Frühstück beginnen die Probleme, denn das Angebot lässt extrem zu wünschen übrig. Natürlich erwartet man in Corona-Zeiten kein großes Buffet, aber man hofft schon auf ein ausgewogenes Frühstück und den Sternen folgend einen ausgezeichneten Service (vor allem, wenn ein Hotel um jeden Gast kämpfen muss). Dies war leider Im Sofitel nicht so. Eierspeisen bestellt man direkt beim Koch, eine sehr bescheidene Auswahl an Käse, Müsli oder Früchten bei einem zweiten Koch. Die ausgewählten Speisen werden dann entweder gleich mitgenommen oder von Servicekräften gebracht.

Säfte bekommt man nur auf Zuruf und je nach Servicekraft gebracht oder auch mal trotz Bestellung nicht. Einen kleinen Löffel bei einem Kaffee nur auf Nachfrage – vielleicht rührt man neuerdings mit dem Finger um. Abgeräumt werden Tische erst einmal nicht, obwohl Kellner daneben stehen. Der geschätzte Gast denkt, dass dies an der Desinfektion des jeweiligen Tisches liegt – nein, falsch gedacht, das zeigt nur die schlechte Serviceidee des jeweiligen Mitarbeiters. Erkennbar daran, dass dann ein zweiter (sehr freundlicher und motivierter) Kellner den Tisch abräumt und wieder an Gäste vergibt – allerdings ohne Desinfektion! 🙁 Note 6!

Insgesamt eine ausgesprochen seltsame Atmosphäre beim Frühstück, welche man nur aushält, weil der Raum kaum besucht wird und daher wenigstens ruhig daherkommt.

Was bietet der Club Level?

Konnte man vor Corona im in eine schöne Sofitel Club Lounge namens Club Millésemine gehen und tagsüber Getränke zu sich nehmen oder kleine Leckereien genießen, findet dieses Prozedere nun im einzigen geöffneten Restaurant des Hotels statt. Hier treffen Club-Gäste auf Gäste aus “normalen” Zimmern und dies führt teilweise zu einem recht unangenehmen Aufenthalt. Bei jedem Besuch wird man nach seiner Zimmernummer gefragt, OK, nicht schlimm. Aber wenn Leistungen wie ein Afternoon Tea im Zimmerpreis enthalten sind, sollte ein Kellner dies kennen und nicht mitteilen, dass er sich erkundigen müsse, ob dies denn ginge. Ergebnis: 55 Minuten passierte nichts, auf drei (!) Nachfragen bei dem besagten Kellner auch nichts. Man fühlte sich wie ein Bittsteller, ein anderes Pärchen verließ ob dieser Behandlung das Restaurant unverrichteter Dinge. Erst als gegen 16 Uhr die super freundliche Nichole ihren Dienst im Restaurant antrat, gab es auf einmal den Afternoon Tea. Dieser war zum Glück super lecker.

Zwischen 18 und 20 Uhr wurden im Sofitel Downtown Dubai Canapés und Alkoholika versprochen. Glücklicherweise versah an beiden Abenden Nichole ihren Dienst und daher war alles gut. Nichole – eine super freundliche junge Dame, die einem fast jeden Getränkewunsch erfüllen wollte und nicht um 20 Uhr damit endete. Zudem brachte sie, wenn der Hunger doch etwas größer war, alles noch einmal von vorne. Service wie er in Hotels dieser Kategorie sein sollte! Chapeau Nichole!

Die Junior Suite

Ein Pool mit fantastischem Ausblick

Hoteleindrücke in Corona-Zeiten

Die Daten und Fakten des Tages (Montag, 21. 09.2020)

Wecker in Gummersbach: 06:30 Uhr  – viel zu früh.
Abfahrt Gummersbach: 08:00 Uhr (müde, aber das Navi kennt ja den Weg)
Ankunft Frankfurt Flughafen Parkhaus P3: 10:00 Uhr
Finden des Check-In Schalters: 10:15 Uhr (puh)
Luxx Lounge: 10:20 Uhr (zur Überbrückung, Check-in erst ab 11:15 Uhr)
Erste Coke Zero des Tages: 10:30 Uhr (lecker)
Erste, zweite und dritte Bockwurst des Tages: 10:40 Uhr (mhmmm, lecker)
Zweites Eintreffen am Check-In Schalter: 11:15 Uhr (aber kein Check-In)
Beginn des Check-In: 12:15 Uhr (laut Webseite 4 Stunden vorher, aber nicht hier)
Zweiter Besuch Luxx Lounge: 12:30 Uhr (“sie haben ja 3 Stunden”)
Zweite Coke Zero: 12:32 Uhr (auch wieder lecker)
Eintreffen bei der Security: 13:30 Uhr (haben die hier geöffnet?)
Verlassen der Security: 13:35 Uhr (so leer war das vor der Security noch nie)
Zoll / Ausreise: 13:37 Uhr (“Maske runter nehmen”)
Ankunft am Gate: 13:40 Uhr (kaum Menschen da)
Geplantes Boarding: 14:15 Uhr (na ja, doch nicht in Frankfurt)
Boarding: 14:35 Uhr (fast pünktlich 🙂 )

Der Flug

Emirates E046 – Frankfurt to Dubai
Abflug: 15:15 Uhr Ortszeit Frankfurt
Ankunft: 23:15 Uhr Ortszeit Dubai (+2 Stunden)

Es ist leer am Flughafen Frankfurt 🙂

Im Flieger

Nach dem Boarding, welches in Gruppen erfolgte: also die wichtigen Passagiere zu erst, dann reihenweise von hinten nach vorne. Sehr gut und entspannt, wenn man in einer Emirates Boeing 777-300ER auf einem zweier Platz hinten sitzt. Reihe 47 ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen 😉 Ansonsten hat die 777 eine 3 – 4 – 3 Bestuhlung, die recht einengt, wenn der Flieger voll ist. Dies ist heute aber bei weitem nicht der Fall. Rund um meinen Platz saß niemand, was mein persönliches Sicherheitsgefühl wahnsinnig stärkte. Ein ausgesprochen gutes Gefühl!

Das ICE Entertainment System ist einfach spitze und alleine das Durchstöbern der riesigen Auswahl kostet eine Menge Zeit. Note 1 und alle Bens für dieses Angebot!

Vom Gate zum Sitzplatz in Reihe 47
Hope (2015) – Royalty-Free Music by https://audiohub.com

Die Crew

Immer wieder schön, wie man durch einen ersten Eindruck auf die falsche Bahn gesetzt wird. “Sie dürfen hier nicht filmen” laut einer übermotivierten Flugbegleiterin in einem sehr intensiven Befehlston. Ein Emirates Flugzeug als individuelles Sicherheitsgebiet einer Frau? Zudem schien dies nur im hinteren Bereich des Fliegers zu gelten, da vom Eingang bis zu meinem Platz niemand etwas dagegen hatte. Echt cool, wie man es so richtig versauen kann! 

Ansonsten war die Crew (wie eigentlich immer bei Emirates) mega freundlich und aufmerksam. Auch in diesen schweren Tagen der Luftfahrt schafft es die Lufthansa immer noch nicht, dieses Niveau zu erreichen – und bei so wenig Passagieren auf allen Flügen könnte man mal endlich Service üben oder sich diesen abgucken! Danke Emirates, das war super!

Das Essen und die Getränke

Beim Essen fiel meine Wahl auf das “schicken” Menü. Chicken mit Kartoffeln, Erbsen und Brokkoli. Dazu ein Bulger Salat und als Nachspeise eine Schoko Mousse  mit Toppings. Das alles zusammen oder besser nacheinander schmeckte sehr gut und ich würde es genauso wieder bestellen.

Stella Artois, Heineken oder Tiger – wählen sie aus drei Biersorten die Dose ihrer Wahl! “Stella and a Coke Light please”, meine Bestellung, recht einfach und zum Essen passend. Natürlich gab es neben den üblichen alkoholfreien Getränken auch Rot- und Weißwein zur Auswahl. Abschließend noch einen Kaffee und dann die ersten Zeilen dieses Berichts getippt. Ben lässt es sich gut gehen…

Ankunft in Dubai

Nach der Ankunft in Dubai hieß es wie so üblich in Dubai eine lange Wegstrecke zwischen Gate und Passkontrolle sowie Ausgang zurückzulegen. Was im Frühjahr vor Corona etwas mehr als eine Stunde gedauert hatte, dauerte nun lediglich 15 Minuten inklusive Warten am Gepäckband 6 – wobei die Koffer dann am Band 2 ankamen. Kleines Gimmick des Flughafens, was gegen Mitternacht noch einmal die Gehirnzellen anspornen sollte. Nur durch Erspähen des eigenen Koffers kam man auf die Idee zum anderen Band zu laufen – also alle Mitfliegenden! 🙂

Anschließend mit dem Taxi (Startpreis am Airport AED 25) für AED 70 inklusive Trinkgeld zum Sofitel Downtown Dubai gefahren. Beim Check-In dann eine freundliche Überraschung – ein Upgrade stand an. Da ich bei der Accor Hotelgruppe einen Platinum Standard besitze, gab es statt des Standard-Zimmers eine Junior Suite mit allen Besonderheiten dieser Zimmer-Kategorie. Viel Platz im Zimmer, kostenfreies Frühstück, Afternoon Tea und abends in der Lounge Happy Hour mit Canapés samt Alkoholika. Läuft!

Gute Nacht!

Ja, so ist das dieser Tage – will man in die Ferne reisen, muss man im Vorfeld intensiv in die detaillierte Planung gehen und eine Menge an Dokumenten zusammentragen. Sicherheit geht über alles und das ist auch gut so!

Wenn eine Reise nach Dubai ansteht, muss man sich vorher auf Corona testen lassen. Ein Zertifikat mit einem negativen Testergebnis ist bereits beim Check-In am Flughafen erforderlich – hat man keins, wird man auf Flügen nach Dubai nicht mitgenommen. Die örtlichen Behörden haben weitere Vorschriften erlassen, die Touristen vor der Reise und bei der Einreise beachten müssen.

Corona-Tests kann man an vielen Orten in Deutschland zu den unterschiedlichsten Preisen machen. Am Flughafen Frankfurt kostet der Test bei Centogene laut deren Webseite verhältnismäßig günstige EUR 59,00 und liefert innerhalb von 12 Stunden ein Ergebnis (wenn man den Test bis 14 Uhr vor Ort absolviert hat). Dieses Zertifikat muss dann (in Englisch) ausgedruckt und während der Reise mitgeführt werden.

Im Vorfeld kann man sich über die Webseite mit einigen wählbaren Optionen registrieren, einen Corona-Test bestellen und gleich mit Kreditkarte (keine Amex) bezahlen. Dies soll Zeit vor Ort sparen – der Anbieter warnt vor Wartezeiten von bis zu 2 Stunden. Die Rechnung mit dem QR-Code muss man ausdrucken oder elektronisch vorweisen können.

Also, heute am Sonntag früh gegen 8 Uhr auf den Weg nach Frankfurt gemacht und nach guten 74 Minuten bereits das Parkhaus P2/3 angesteuert, welches direkt am Terminal 1 liegt. Kurze Wege! Vom Parkhaus aus folgt man dann den Schildern in Richtung Fernbahnhof. Nach Verlassen des Parkhauses tauchen Hinweise in Schildform und durch Aufkleber auf dem Boden auf, die den Weg zum Testcenter weisen. Ungefähr auf halben Weg vom Terminal zum Bahnhof trifft man auf das Testzentrum von Centogene.

Das Testcenter

Die, die keine Vorbestellung vorgenommen hatten, stehen in einer recht langen Schlange an einem gesonderten Eingang vor der Anmeldung an. Gut, dass ich vorab den Test gekauft hatte! 🙂 Denn… beim Testcenter an sich war dann nur eine Person vor mir und 2 Minuten später nach dem “check-in” (Scannen des QR-Codes und zum Abgleich das Geburtsdatum nennen) saß ich bereits in einer Testkabine. 

Nun zum unangenehmen Teil dieser Prozedur – dem Rachenabstrich. Die junge Dame steckte mir ein riesiges Ohren-Stäbchen quasi bis in den Mandelbereich und drehte dort sogar noch eine Ehrenrunde. Brechreiz vorprogrammiert. Und als ich dachte, das war es dann, drehte sie sich um und ein zweiter Abstrich wurde genommen. Brechreizgefühle im Kopf nun schon vor dem Einführen des Stäbchens 😉

Aber gut, mit den Abstrichen wurde man dann zum “check-out” gebracht und nach Aufsagen des eigenen Geburtsdatums mit den freundlichen Worten “das Ergebnis kommt heute noch per Mail” entlassen. Summa summarum hat der gesamte Testvorgang nur 5 Minuten gedauert und zum Glück nicht die prognostizierten 2 Stunden. Wobei ich mich frage, wie lange diejenigen benötigen werden, die nicht vorher den Test bestellt haben…

24 Minuten nach Einfahrt ins Parkhaus ging es somit nach dem Zahlen der Parkgebühr von Euro 1,00 wieder auf den Rückweg nach Gummersbach. Ab der 31. Minute kostet das Parkhaus übrigens satte Euro 5,00 pro Stunde 🙁 

Und jetzt heißt es warten………………………..

Update 20:40 Uhr: 

Negativ! 🙂 Die Reise kann losgehen….

Normalerweise benötigt man bei Hilton 60 Nächte, um den begehrten Diamond Status zu bekommen. Das steht für eine Menge Schlafen bei Hilton…

Die aktuelle Challenge von Hilton erleichtert diesen Weg. Vom 8.9.2020 bis zum 31.12.2020 bekommt man bei Hotelaufenthalten in den Hotels der Hilton Group doppelte Punkte und vor allem doppelte Nächte. Im Idealfall reichen so schon 30 Nächte für das Erreichen des Diamond Status – was allerdings in knapp vier Monaten recht sportlich erscheint.

Aktion beendet.

Accor Challenge leider abgelaufen 🙁

Mit dieser Accor Challenge können bei bis zu drei Aufenthalten bis zu 6000 Prämienpunkte gesammelt werden. 

Buchungszeitraum: 01.09.2020 – 09.10.2020
Aufenthaltszeitraum: 01.09.2020 – 15.12.2020

Aufenthalt 1: plus 500 Prämienpunkte
Aufenthalt 2: plus 2500 Prämienpunkte
Aufenthalt 3: plus 3000 Prämienpunkte

Wichtig: Ein Aufenthalt besteht aus mindestens 2 Nächten. Alle Hotels der Accor Gruppe ab der Kategorie ibis und höher machen weltweit mit. 

Hinweis: Die kostenfreie Mitgliedschaft im ALL (Accor Live Limitless) Bonusprogramm ist zwingend notwendig. Jeweils 2000 Prämienpunkte entsprechen Euro 40, somit könnte durch dieses Angebot für die Zukunft eine Gesamt-Gutschrift von Euro 120 erreicht werden. 

Rund zwei Stunden Fahrtzeit (an einem Samstag Vormittag) entfernt von Gummersbach liegt Münster in Westfalen – eine kleine schnuckelige Studentenstadt voller Leben und vor allem voller Fahrräder. Angeblich gibt es in Münster doppelt so viele Fahrräder wie Einwohner. Deutschlandweit bekannt und berühmt ist Münster durch die sonntägliche ARD-Reihe Tatort mit Jan Josef Liefers alias Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne und Axel Prahl als Kommissar Frank Thiel (um nur zwei der Schauspieler zu nennen). Und nun bin ich da…..und das ganz ohne Leiche.

Der St. Paulus Dom zählt zu den Wahrzeichen von Münster. Auf dem Domplatz findet samstags von früh um 7:00 Uhr bis 14:30 Uhr ein großer Wochenmarkt statt. Die über 100 Stände bieten neben etwas Nippes auch einen tollen Pflanzenmarkt und viele Stände mit häufig regional selbstgemachten Leckereien. 

Im Zentrum der Stadt findet sich der Prinzipalmarkt, der mit Giebelhäusern und Bogengängen die älteste Straße Münsters verkörpert. Eine sehr fotogene Gegend!

 

Fazit: Ich muss noch einmal nach Münster! Die Stadt bietet weit mehr als ich in knapp zwei Stunden entdecken kann. Von schön anzusehenden Altbauten über den obligatorischen Starbucks 😉 bis hin zu vielen Grünflächen und dem Naherholungsgebiet rund um den Aasee. Es soll sogar einen Wasserbus geben… spannend und echt schön!

Ganz großartig, wenn man um 16:00 Uhr nach 11 Stunden Fahrt in einem 4-Sterne Hotel namens Novotel ankommt und die Damen an der Rezeption sich beim Haus Service erkundigen müssen, ob das Zimmer bereits fertig sei (Check-in in diesem Novotel laut Webseite ab 12:00 Uhr möglich). Als Platinum Statuskunde der Accor Group bekommt man in den Hotels ab der Kategorie ibis mindestens ein Upgrade auf eine höhere Zimmer-Kategorie oder als Alternative, wenn man bereits eine sehr hohe Kategorie gebucht hat, zumindest die kostenfreie Teilnahme am Frühstück geboten – von einem early check-in gar nicht zu sprechen.

Im Novotel Marseille Centre Prado Velodrome bekommt man mit einem Status gar nichts – überhaupt nichts. Meine Rückfrage hinsichtlich von Vorteilen für Statuskunden wurde mit absolutem Unverständnis beantwortet. Und das macht einen von jetzt auf gleich sprachlos, da die Hotelkette normalerweise ihre Status Kunden, die mehr als 60 Übernachtungen pro Jahr in ihren Betten nächtigen, als willkommene und gern gesehene Gäste begrüßt. Nicht so im Novotel Marseille Centre Velodrome! Dort scheint man eher zu stören…

Okay, geben wir dem Hotel eine Chance. Nach einer Wartezeit von 15 Minuten in der recht warmen Lobby mit Gesichts- und Mundschutz kam der Ruf quer durch die Halle, ihr Zimmer ist fertig. Das machen selbst Jugendherbergen besser. “Parken Sie bei uns?” Direkt nach der positiven Beantwortung dieser für die Rezeptionistin wichtigen Frage, wurde sofort die Kostennote fürs Parken präsentiert – Euro 21 pro Tag. “Das ist sofort zu zahlen!” – macht Sinn, denn ich könnte ja bereits vor der ersten Nacht wieder fliehen…

Das Zimmer

Mit der Schlüsselkarte bewaffnet ab aufs Zimmer. Raum 712 im siebten Stock, ein Executive Zimmer mit Balkon, Nespresso und kostenfreien Softdrinks in der Minibar. Schon im Fahrstuhl steigt die Spannung, wird das Zimmer halten, was die Webseite verspricht?

Diese Frage lässt sich relativ einfach mit NEIN beantworten – angesichts der ersten Minuten in diesem Hotel auch nicht anders erwartet. Das Zimmer war zwar ganz ok, aber der Balkon glich einem Aschenbecher. Überall lag neben zahlreichen Zigarettenkippen auch die zugehörige Asche auf dem Kunstrasen! Absolut widerlich! Nach einer langen Anreise bei weitem kein Ort zum Erholen… 🙁

Gibt es auch irgendetwas positives zu berichten? En petit peu…. die Lage des Novotel (Avenue du Prado) ist perfekt für einen Städtetrip nach Marseille. 150 Meter entfernt findet sich ein Carrefour City Markt für tägliche Einkäufe, 300 Meter entfernt erreicht man die Metrostation Périer (Metro 2, rote Linie). Zudem baut sich direkt vor dem Haus jeden Morgen ein Markt mit allerlei Krimskrams auf, der bis zum Place Castellane (Metro, beide Linien) reicht. Aber für Autofahrer wichtig: wer hier abends sein Auto parkt, wird morgens bereits vor 7 Uhr abgeschleppt! Und das verschlingt in Marseille einige Euros des Budgets.

Inhalt der Minibar:

  1. Flasche Evian 0,5l
  2. Je eine Dose Coke, Coke Zero und Perrier mit 0,3l
  3. Flasche O-Saft Granini 0,25l

Interessanterweise wurde die Minibar tatsächlich täglich aufgefüllt. Und zwar immer mit dem gleichen Inhalt, bis auf dass die Coke Zero durch eine Coke Light ausgetauscht wurde – Luxus Probleme! Dieser Service des Hotels war ausgesprochen hilfreich und da zusätzlich die Nespresso Maschine täglich mit neuen Kapseln ausgestattet wurde, konnte man morgens gleich den ersten Kaffee trinken und abends sich in der Minibar bedienen.

Nach der Säuberung des Balkons durch den Hotelservice war dieser dann aber ein angenehmer Bestandteil des Zimmers. Recht groß mit Liege und Tisch-Stuhl-Kombination verbunden mit bester Aussicht auf die Avenue du Prado und einem Pizzawagen direkt vor dem Hotel. 

Die Bewertung in BEN (maximal 10 BEN erreichbar)

Das Novotel Centre Velodrome Marseille hat trotz allem negativen dennoch mehr Licht als Schatten und bekommt von mir für die angebotene Leistung folgende Wertung:

Lage / Umfeld des Hotels: 7 BEN
Zimmer / Einrichtung: 5 BEN
Restaurant: nicht bewertbar wegen Corona
Frühstück: nicht genutzt
Hotelanlage: 5 BEN
Preis/Leistung: 8 BEN
Gesamtbewertung: 6,3 BEN – beim ersten Besuch war es deutlich besser (wahrscheinlich aufgrund von Corona)