Orient mit AIDA

Tag 0 – 20.02.2020
Anreise

Endlich geht es los… URLAUB!!! Das letzte Mal ein Klingeln des Weckers für 14 Tage…. Nach dem üblichen Morgengedöns auf nach Frankfurt. Zwei Stunden später das Holiday Parking südlich des Airports erreicht – zwei Wochen Parken mit Shuttle für EUR 50,-. Guter Preis! Allerdings Augen auf bei der Parkplatzwahl – 90 Prozent der Parkplätze liegen an „Schotterwegen“, bei denen ein Rollkoffer sofort die Funktion einstellt.

Lufthansa Check-In ein Traum. Schnell und unkompliziert! Security und Passkontrolle noch schneller…. Ich bin verwirrt, bin ich wirklich am richtigen Flughafen?? Oder hat mich mein Navi mal wieder falsch geleitet?? Fragen über Fragen, die wach halten. Da kann objektiv etwas nicht stimmen, wenn man seit Betreten des Flughafens bis Erreichen des Gates nur 20 Minuten braucht – wobei 17 Minuten als reine Wegstrecke noch abgezogen werden müsste.

Boarding wie häufig kreuz und quer. Wann ändert das endlich mal jemand oder wann halten die Lufthansa Mitarbeiter selber mal die Boarding-Reihenfolge ein… Egal, ich habe Urlaub und in 6,5 Stunden wartet das warme Dubai 😉

Nach kurzweiligem Flug Ankunft im wirklich warmen Dubai. Auch hier ging alles verdächtig schnell, wenn 40 Minuten an der Passkontrolle schnell sind… 😉

Dann zum Highlight des Tages, oder besser zum „nehme ich“ des Tages. Nach kurzer Fahrt mit der Metro (2 Stationen) und etwas anstrengender Suche des IBIS Deira City Centre gab es ein Upgrade. Also, ein Upgrade vom Ibis aufs Novotel! So was habe ich noch nie erlebt… Cool! Besseres Zimmer, bessere Bar (mit Live-Musik) und viel besseres Frühstück. Nice!

Tag 1 – 21.02.2020
Einschiffung / Dubai

Spannung! Ich bin doch schon etwas aufgeregter als sonst auf Reisen. Ganz natürlich…rede ich mir ein, ist ja etwas ganz Neues, was du da machst. OK, dann los! Mit dem Taxi geht es (zu normalen Preisen) zum Cruise Terminal Port Rashid und kaum steht das Taxi, wird das Gepäck von einem jungen Mann mit Weste („keine Ahnung, was da drauf steht“) auf seinen Karren geladen und auf geht es ins Gebäude Richtung AIDA Counter. Dort angekommen, läuft der junge Mann mit dem Gepäck einfach weiter und kurz stellt sich ein Gefühl bei mir ein, das besagt „was mache ich eigentlich auf dem Schiff, wenn mein Kofferinhalt auf einem Basar verhökert wird?“…. na ja, erst einmal verdrängen und weiter Richtung Schiff. Nach der Passabgabe, Aushändigung der Bordkarte und nach Passieren der Security des Terminals liegt sie vor mir am Kai – ein Riesenkutter, die AIDAprima mit 18 Decks nach oben. Wow!

AIDA prima

Fast 300 Meter lang, 38 Meter breit, 18 Decks gen Himmel, 12 Restaurants, 3 Snack Bars, 14 Bars, dreistöckiges Theatrium, großer Wellness- und Fitnessbereich, Beachclub, Klettergarten, Wasserrutschen und neben der Crew bis zu 3300 Passagiere – was für ein Kahn 🙂

Tag 2 – 22.02.2020
Abfahrt Dubai 11:00 Uhr – Ein Seetag

Seetag…. fahrt nach Muscat – 330 Seemeilen, also 611 Kilometer ….. gut, erst einmal zum Frühstück. Kaffee und Croissant im Marktrestaurant – scheint und ist eine gute Wahl. Fünf Restaurants bieten Frühstück vom Buffett: Bella Donna, East, Markt, Weite Welt und Fuego; im French Kiss und im Steakhouse bei Tim Mälzer gibt es ein Gourmet Frühstück 😉

Kurz nach dem Frühstück heißt es für alle in Dubai zugestiegenen Gäste „auf zur Seenotrettungsübung“, also Schwimmweste geschnappt und zur Sammelstation auf Deck 6. Kurze Zeit später waren alle Passagiere, die sich an diesem Punkt sammeln sollten anwesend, und alle konnten in den eigentlichen Tag starten. Da die Sonne prächtig vom Himmel knallte, auf zum Pool- und Sonnendeck! OK, auf die Idee waren schon alle anderen gekommen und somit waren alle Liegen bereits aktiv belegt oder passiv markiert. Das können wir Deutschen (und wahrscheinlich auch alle anderen Nationalitäten) hervorragend – bei einer Weltmeisterschaft im Liegen markieren stünden wir ständig im Finale!!

Also als Alternative…. rein in den warmen Beach Club auf Deck 16. Hier finden sich neben zwei Bars zahlreiche Sitz- und Liegeplätze. Vom runden Pool im Beach Club gelangt man über einen kleinen Kanal in den Außenbereich, der auch aus einem weiteren runden Pool besteht. Innen und außen findet sich jeweils ein Whirlpool. Abends gibt es auf der Bühne des Beach Clubs Parties mit Live-Musik.

Es lässt sich bei bestem Meerblick sehr gut aushalten und der Weg zum Nass ist auch recht kurz! Zwischen 11 und 12 endlich mal wieder ein Snack zwischendurch – Shawarma & orientalische Eiscreme auf Sonnendeck 15 – kostenfrei, lecker. Es wird einfach auf so einem großen Kutter eine unglaubliche Menge an Aktionen angeboten – heute beispielsweise Sport, Tango oder Bachata oder DiscoFox Tanzkurse, Brauseminar im Brauhaus, Schiffsrundgang, Poker-Turnier, Street Music mit Live Band The Jive, Vorträge zum Oman und AIDA Reisen, E-Scooter Test, Cocktail-Workshop, diverse Fotoshooting, Spa-Workshop, Klettergarten, Wasserrutschen, Kunstauktion, Shuffleboard, Bingo und Speed Dating….. das war ein kleiner Auszug! 🙂

Am Abend dann die Rock-Show „Adicted to Love“ im Theatrium und natürlich das wichtige und täglich angebotene Reise-Highlight die Cocktail und Longdrink Happy Hour im Nightfly ab 19:30 Uhr. Im Anschluss ab 21 Uhr dann die Übertragung der Sportschau auf Riesenleinwand im Four Elements (schon wieder hatte mein Team verloren) und ab 22 Uhr als krönender Abschluss Tropical Beach Party mit Live Band im Beach Club. Hiiiiiiilfe, das ist super, aber zuuuu viel 🙂 🙂 Ach ja und nebenbei immer Essen, Essen und Snacken! Nicht umsonst haben die hier ein riesengroßes Fitnessstudio dabei!!!!

Tag 3 – 23.02.2020
Muscat / Oman (08:00 – 18:00 Uhr)

Ein Tag, der aufzeigt, was man ohne Internet im Urlaub in einem ach so fremden Land alles falsch machen kann. Vor allem, wenn man sich wie ich in diesem Fall nicht vernünftig vorbereitet 😀

Aber von vorn…. der Oman – ein mystisches Land seit mehr als 5000 Jahren. Vom Oman aus soll Sindbad der Seefahrer zu seinen zahlreichen Seereisen aufgebrochen sein. Zudem trat der Weihrauch von hier seinen Weg in die weite Welt an – ein riesiger Weihrauchbrenner thront über der Stadt am Hafen Muttrah.

Nach Verlassen des Schiffs wird man sofort von selbst betitelten „preisgünstigen“ Taxichaffeuren belagert, die die „mit Abstand beste Tour“ zum günstigsten Preis von knapp über 150 USD anbieten – pro Person, wenn man gut dem holprigen Englisch folgt. Wow, so was von günstig – vor allem wenn man bedenkt, dass Taxis normalerweise in dieser Gegend bei dem Klima günstiger sind als Radfahren. Ein kräftiges „nein“ und auf zum Shuttle, der einen und andere zum Hafeneingang bringen soll.

Ok, dann man los. Bus voll, Türen zu, 200 Meter Fahrstrecke und alle müssen wieder aussteigen und einmal durch das dort befindliche Gebäude laufen. Wer jetzt denkt, dass sei die Passkontrolle und es gibt einen Stempel in den Pass wird herbe enttäuscht, da ist nichts…. Also, außer der Durchlauf und das Einsteigen zurück in einen anderen Bus. Nach weiteren fünf Minuten Fahrzeit (vorbei erneut am Schiff) wird der Hafenausgang erreicht und gefühlt Hunderte Taxifahrer tauchen auf, die alle die besten Preise ab 75 USD pro Person , Strecken etc. bla bla bla haben… Recht nervig.

Nach ein paar kleineren Verhandlungen beschließen einige Mitreisende zu Fuß 5 Minuten zum nahe gelegenen modernen Souk zu gehen. Soll toll da sein. Mhmmm, nein, war nichts und schon gar nicht toll. ☹ Aber davor stand ein Taxi. Schnell drei weitere Leute versammelt und gefragt, was die Fahrt zur City kosten würde. Auf Rückfrage des Fahrers bei Kollegen, was die City sei, verlangte er 25 USD. Gegengebot 20 und wir waren uns einig. Natürlich immer noch viel zu viel. Frohen Mutes auf in die Stadt. Nach kurzer Fahrt erreichten wir „ein“ Ziel, was im Nachhinein definitiv nicht die City war. Aber so eine Art Regierungsviertel, nett anzusehen, aber mehr auch nicht.

Nach kurzer Überlegung und viel Rumgelaufe beschlossen wir mit einem weiteren Taxi zum Beach zu fahren. Also kurzerhand eines herangewunken und die Serie Dexter in einem Taxi konnte beginnen. Das Taxi war innen komplett mit Plastik verkleidet – und wer da nicht sofort an Morde ohne Sauerei denkt, schaut kein TV/Kino/Serien… Da ich dies ausführlichst in der Vergangenheit getan hatte, durchfluteten eine Menge schräger Gedanken ab Abfahrt des Wagens meine Synapsen-Verbindungen. Wo würden mich die beiden Männer hinbringen, wie würden sie das Messer etc. ansetzen und warum bin ich hier überhaupt eingestiegen???????? Arggghhh. Nun gut, da ich darüber schreiben kann, ich verrate nicht zu viel – ich habe es überlebt. Das Plastik im Wageninnern dient lediglich dem Schutz des Innenraums vor Sand und so komischen Menschen wie mir 🙂 

Aber gut, das Ziel, welches der Fahrer ansteuerte war irgendetwas wie ein Jachthafen, aber definitiv kein Strand. Aber das war nach dem Überleben dieser Fahrt auch völlig nebensächlich. Es gab ein Café mit Sitzplätzen und kühlen Getränken, die unter anderem auch Flügel verleihen. Zu bezahlen in einer Währung, die mir völlig unerklärlich war und ist. Egal auch dies, die Kreditkarte hat ihren Job wieder einmal perfekt gemeistert 😉 

Nach so viel Trubel kam die Entscheidung….. zurück zum Schiff! Und dies war eine gute Wahl, denn auf der Rückfahrt mit einem Sammel-Taxi lernte ich einen super netten Fahrer kennen, der eine Menge über den Oman, sich selbst und Freunde zu erzählen hatte. Das war richtig schön und kurzweilig!

 

Tag 4 – 24.02.2020
Seetag / Ankunft Abu Dhabi (18:00 Uhr)

Wichtigste Erkenntnis des Tages: ein SONNENBRAND kommt auf See bei leichtem Wind und 26 Grad mit voller Sonne schneller als man die Creme verteilen kann. Und wer hat sich für diese Erkenntnis mal wieder freiwillig gemeldet: mein Bauch und meine Brust! Vielen Dank – Leben am Limit! Wenigstens werden die nächsten Tage mich immer wieder an diesen Moment erinnern.

Aber zurück auf Anfang, also auf Tagesbeginn. Pünktlich um 7:00 Uhr geht’s zum Reservieren einer Liege auf Deck 16 – die Erfahrung des ersten Seetags hatte sich im Kopf verankert! Wenn man jetzt denkt, boah bist du bekloppt oder ähnliches, falsch gedacht. Mindestens 50% der Liegen sind schon reserviert durch das wunderbare deutsche Ritual, dem Auslegen eines Handtuchs (gerne wie der Profi berichtet mit einem eigens mitgebrachten individuell bedruckten Handtuch, da Schiffshandtücher alle gleich aussehen. Oder nennt man diesen Vorgang „ Revier markieren“. Schön, dass die niederländischen und vor allem russischen Mitreisenden dieses Ritual in ihr Leben übernommen haben. Kopf schütteln für Fortgeschrittene! Glücklicherweise war die von mir im Vorfeld „abgecheckte“ Liegenposition noch frei 😊 Die Vorbereitung zum Empfang des oben beschriebenen Farbwechsels der Haut konnte beginnen.

Nachmittags musste man sich dann im Theatrium seinen Pass abholen, da man diesen für die Einreise in Abu Dhabi benötigt. Zwischen 18:30 Uhr und 20:00 Uhr musste zudem ausnahmslos jeder Gast im Hafenterminal bei den Behörden mit Pass vorstellig werden – sonst gäbe es keinen Landgang. Vorstellig und gleich wurde der Pass wieder eingesammelt. Eigentlich lustige Veranstaltung, da man danach (auch am Folgetag) nicht mehr nach seinem Pass gefragt wurde.

Ein kostenfreier Shuttle-Bus brachte jeden der wollte dann zwischen 18:00 Uhr und 03:00 Uhr zur World Trade Center Mall in der City von Abu Dhabi. Von dort als Startpunkt und den äußerst günstigen Taxis konnte man gut andere Stadtteile oder Malls besichtigen, denn in der Stadt selber muss jeder Taxifahrer nach Taxameter abrechnen und dies ist recht günstig. 

Und für alle, die vor längerer Zeit
im Abu Dhabi Cruise Terminal weilten
(Liebe Grüße an M. G. aus N.)
– das Schild gibt es nicht mehr.

Tag 5 – 25.02.2020
Abu Dhabi (Abfahrt 17:00 Uhr)

Heute stand ein Ausflug zur Sheikh Zayed Grand Mosque auf dem Tagesplan, also am Schiff direkt ein Taxi geschnappt und einmal bitte quer durch die Stadt zu dieser grandiosen Sehenswürdigkeit, die unter anderem neben sechs großen Kronleuchtern auch den größten Kronleuchter der Welt (aus Swarowski Kristallen in Deutschland gefertigt) beherbergt – unnützes Wissen: dieser ist 10 mal 15 Meter groß. Die Moschee aus weißem italienischen Marmor gefertigt ist die größte Moschee in den Arabischen Emiraten und die drittgrößte der Welt. Bis zu 40000 Gläubige passen dort hinein. Ein wunderschönes Highlight Abu Dhabis, die Bilder sprechen für sich.

Im Anschluss an die kostenfreie Besichtigung noch schnell zu Cinnabon und einen unfassbar leckeren Cinnabon Roll Schoko verspeisen – wahrscheinlich mindestens 5000 Kalorien, aber das ist bei dem Geschmack völlig nebensächlich. Cinnabon (cinnabon.com) selber schreibt darüber: „The roll. The myth. The legend. That superior flavor and unmistakable, far-reaching aroma comes from Makara® Cinnamon, which originates in the mountains of West Sumatra, Indonesia. Combined with our smooth, tender dough and fluffy signature frosting, this isn’t your average cinnamon roll.“ Wenn ihr jemals an solch einem Laden vorbeikommt, unbedingt rein und probieren!!!

Zum Abschluss des Tages in Abu Dhabi noch ein kleiner Abstecher zum Corniche Beach. Schuhe aus, ab mit den Füßen ins Wasser – wow!

Zurück dann auf dem Schiff heißt es Abschied nehmen von Abu Dhabi – 256 Seemeilen, also 474 Kilometer stehen als nächstes auf dem Reiseplan Richtung Bahrain. Ausfahrt in der Lanai Bar im Heck des Schiffes mit dem AIDA Auslaufsong bei über 30 Grad – ein Traum!

Tag 6 – 26.02.2020
Khalifa Bin Salman – Bahrain – oder doch ein Seetag

Maaaaarcellllll!!!!! Wake-up-Ruf von der beliebten All-Inclusive-Klientel aus Russland zum Frühstück im East Restaurant am Tag des “wir können in Bahrain nicht anlanden, da die Regierung die Häfen für Kreuzfahrtschiffe gesperrt hat“ – Corona ist im Orient angekommen. OK, es gibt auf Reisen schlimmeres als Bahrain zu verpassen…. der notwendige 45-minütige Bus-Shuttle in die Stadt zählt nicht zu meinen bevorzugten Reisehighlights. Also, ein Seetag bei Wolken und Wind ohne Sonne! Folge: Gefühlt alle 3300 Passagiere wollen gleichzeitig essen und die Freizeit genau an der Stelle verbringen wie man selber – vor allem nicht unbedingt draußen.

Zurück zur erfrischenden Frühstückserfahrung mit Mutter (die neben ihrer Sprachgewandtheit mit ihrem Allerwertesten die Kaffeekanne meines Tisches fast zum Umstürzen brachte), Vater (Russe – was ja im eigentlichen Sinne nicht schlimm ist. Außer man isst Würstchen im selbstgebauten Ketchup-Senf-Mantel mit den Fingern und lutscht diese nach jedem Kauvorgang genüsslich ab… OK, das ist auch nicht typisch Russisch, aber egal), Tochter (bauchfrei mit hochtoupierter Oberweite und einer Vorliebe für Spiegelei ohne Eigelb – dies schnitt sie aus und reichte es ihrer Mutter – Hilfe!) und einem völlig normalen Maaaaarcellllll am Nachbartisch! Herrlich 😊 Ich mag Kreuzfahrten – es wird einfach dauernd etwas geboten!

An einem Seetag wird wirklich eine Menge außerhalb des normalen Wahnsinns geboten. Alle Shops machen auf – das Rabatt-Glücksrad, welches abends an Tag 5 auf dem Weg nach Bahrain einmalige Rabatte, die nur an Tag 5 einlösbar waren, versprach, wurde an gleicher Stelle wie am Vorabend aufgebaut und das mit einer fantastisch kreativen Änderung: gleiche Rabatte aber auf größerem Zettel 😉 Echt tricky 🙂

Wichtig auch, das Casino hat schon ab mittags geöffnet – und wird erstaunlich stark frequentiert. Nein, ich konnte widerstehen – zumindest mittags 😉

Wichtig für Seetage ohne Sonne ist ein unscheinbarer Eintrag irgendwo in den Geschichtsbüchern – glücklicherweise hatte irgendwann irgendjemand Kartenspiele erfunden – nicht das Spiel der Könige, aber das Spiel der Seetage! Bis auf mich scheint das jeder zu spielen. Ich widme mich einer viel wichtigeren Erkenntnis, die mit den Details der Entstehung leider auch nicht zwingend in den Geschichtsbüchern vermerkt wurde: Alkohol geht zu jeder Tageszeit. Der Spruch „kein Bier vor 4“ gilt definitiv nicht an Seetagen, vor allem weil es irgendwo auf der Welt sicher schon 4 Uhr ist 😉  Alkoholfrei lebt sich zudem viel langweiliger wenn auch gesünder – wer will denn so etwas an Seetagen, die scheinbar kein Ende nehmen. Ich nicht!

Ja der erzwungene Seetag… da denkt man, kommen wir halt früher in Dubai an und gewinnen einen Abend vor Ort… falsch gedacht: die AIDAprima fährt seit 5 Stunden so langsam wie bisher nur bei Hafeneinfahrten. Glück für alle, dass die AIDA kein Fahrrad ist, sonst wären wir längst umgekippt! Ankunft Dubai laut Durchsage des Kapitäns wie geplant am Tag 7 zu ursprünglicher Anlandungszeit, also quasi zum Frühstück. Anders ginge das mit den Behörden vor Ort nicht. Ich hätte mir als Ausgleich für den Ausfall von Bahrain Freibier für den Rest des Tages gewünscht. OK, zur Not auch Cocktails 😉Vor allem „frei“…. 

Zum Abschluss des Tages noch ein paar Impressionen vom Schiff.

Tag 7 – 27.02.2020
Dubai (Ankunft 10:00 Uhr)

Pünktlich angekommen! 🙂 Wichtig, das Schiff ist auch über Nacht ob der super laaaangsamen Fahrt nicht umgekippt. Großartig!

Taxi geschnappt und nach einer lustigen Preisverhandlung 10 Dirham (EUR 2,50) weniger gezahlt als am Anfang der Verhandlung von mir angeboten – gut, dass die Mathematik nicht in jedermanns Gedächtnis eingezogen und vor allem geblieben ist! Ziel waren heute die Dubai Marina samt The Walk, die Mall of the Emirates mit Skihalle und noch mal der Burj Khalifa. Toll!

Tag 8 – 28.02.2020
Ausschiffung in Dubai

Kurz noch einen Happen zum Frühstück im East Restaurant essen (zur Feier des Tages ein Omelett mit viel drin), dann Zähne natürlich gründlichst putzen, die Kabine bis 9 Uhr räumen, auschecken, das Schiff mit einer kleinen Träne im Augenwinkel verlassen und auf den nächsten Teil des Urlaubs freuen – auf nach Abu Dhabi!

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