Anreise zum Flughafen
Am Tag nach dem grandiosen Halbfinaleinzug der EWE Baskets aus Oldenburg klingelte der „schreckliche“ Wecker schon um 04:10 Uhr. Was für eine fürchterliche Uhrzeit an einem Sonntag 🙁 Kurz geduscht, ein paar Flakes zur ersten Sättigung eingeworfen und ab auf die Bahn, um rechtzeitig den Flughafen Düsseldorf zu erreichen. 100 Kilometer und 50 Minuten später (ich mag Baustellen) Parkhaus P7 erreicht und einen Parkplatz nahe den First Class Plätzen der Lufthansa gefunden – großartig! Erstes Ziel erreicht.
Am Flughafen
Das Schöne am Düsseldorfer Flughafen ist immer wieder die Kreativität des Personals beim Einchecken 🙁 Laut Abflugtafel standen zwei Schalter zur Verfügung – ok, wird wohl schnell gehen. Falsch gedacht, denn das Bodenpersonal hat etwas anderes vor 🙂 Da ein „kofferbeklebender“ Drucker ausgefallen war, kam es bei den zwei langen Schlangen zum schon auf Autobahnen so beliebten Reißverschlussverfahren… zum Glück, denn ich stand in der Schlange am ausgefallenen Counter! Für die die dann schon etwas länger warteten, weil sie sich eher angestellt hatten, kam es dann noch besser. Die zuletzt gekommenen Passagiere wurden an zwei andere Counter geleitet und der Reißverschluss ging laaaaangsaaaam weiter – toll, Note 5 für diese Aufführung! Oder war es im Vorfeld geplante Absicht? Damit die Passagiere später was zu erzählen haben? Negative Werbung potenziert sich bekanntlich 😉
Security mega schnell heute bei den B-Gates! Was war da los? In Düsseldorf eher ungewöhnlich – sicherlich im Vorfeld in Verbindung mit dem schlechten Check-In so geplant, um Vertrauen zurückzugewinnen!
Durch den Priority Pass konnte ich dann noch eine halbe Stunde in der direkt gegenüber der Security B oben liegenden Hugo Junkers Lounge verbringen. So gab es dann doch den ersten Kaffee des Tages, Orangensaft und leckere Vollkorn-Croissants mit Honig 🙂 Zudem konnte ich mich mit der WamS und einigen Zeitschriften kostenfrei eindecken. Perfekt!
Die Eurowings
Boarding startete pünktlich …. zum Bus 😀 Erstaunlicherweise wurde ein Business Class Boarding – cool, wenn der Flieger keine Business Class hat – und Priority Boarding für Star Alliance Gold angesagt – dachte, das gilt bei Eurowings (weil nicht Star Alliance) nicht! Na ja, das hängt bestimmt mit dem oben schon beschriebenen Gesamtkonzept eines lustigen Flug-Tages zusammen 😉 Der Flieger ein A320, Platz 1D am Gang. Schnell drin, später schnell draußen und viel Platz und Raum nach vorne – so macht ein Flug über 4 Stunden auch bei der Eurowings Freude!
Durch den Smart Tarif kann dann recht zeitnah zum Start gegen 08:40 Uhr ein Getränk und ein Snack (schon wieder Käse-Sandwich oder Karottenkuchen – gut, wenn ich beides nicht esse 🙁 ) kostenfrei gewählt werden. Alternativen gibt es nicht, aber die freundliche Dame der Kabinencrew bot ein zweites Getränk an! Mal schauen, ob das eingehalten wird… 08:57 Uhr, die Cola Zero kam! Danke, perfekter Service der Crew!
Durch die Ansage des ersten Offiziers wissen jetzt alle Mitfliegende, dass es draußen viele Fußlängen, also 10.700 Meter hoch und recht kalt ist – eine hilfreiche und nicht zu unterschätzende Information finde ich. Falls man mal raus muss dran denken, Jacke mitnehmen 🙂
Anders in der Kabine – da ist es schön kuschelig warm. Im Vergleich beispielsweise mit dem „Kühlschrank-Flug“ mit Singapore Airlines von Singapur nach Bangkok eine Wohltat 😀
Nach 2 bis 3 Stunden Flugzeit wird endlich bemerkbar, welchen Nachteil der Sitzplatz am Gang in Reihe 1 aufweist …. das Anstehen an der Toilette und die spannenden Themen, die die Wartenden dabei unter einander zu besprechen haben. Wobei, das ist auch wieder ein Vorteil des Platzes – es wird garantiert nicht langweilig 😉 Schlimmer wäre allerdings noch Platz 1C, da dieser Platz nur eine halbe Wand vor sich hat, glücklicherweise heute frei ist, so dass immer wieder der eine oder die andere Wartende sich mit einem kräftig vorgetragenen „puhh“ niederwirft um Kraft auf dem schier endlos langen Weg durch den kleinen Airbus zu sparen. Guter Service von Eurowings diesen Platz heute frei zu halten. 🙂
Das Auto von Sixt
Während des Fluges stellte sich bereits die Frage, was wird es wohl für ein Fahrzeug werden? Etwa die reservierte A-Klasse? Oder doch eine von Sixt angepriesene „tolle“ Alternative a la Citroen (#brechreiz #blossnicht) weil mal wieder falsch disponiert wurde?
Es wurde schlimmer…ein Opel SUV wurde angeboten als Upgrade 🙁 Aber Opel geht ja nun mal leider so überhaupt nicht – für mich! Nachverhandlungen standen an 😉 Erstes Angebot war ein (!) BMW 7er – weia, wie soll man damit einen Parkplatz irgendwo finden? Trotzdem sicherlich für eine Person der optimale City- oder Inselflitzer 😀 Besser war da der angebotene BMW X1, übersichtlich und mit Navi. Akzeptiert! 🙂
Der Carrefour
Erster Stop: auf dem Weg vom Flughafen zum Ziel im Süden der Insel liegt direkt an der Schnellstraße ein Ort um sich mit den für die Woche wichtigen Dingen (#zahnpastavergessen) und Lebensmitteln (#ichhabehunger) des täglichen Lebens einzudecken – der Carrefour Markt! Ergebnis: Sonntags geschlossen 🙁 Heute ist Sonntag, ups, eine Verschiebung im Raum-Zeit-Kontinuum. Glücklicherweise gibt es hier an jeder Ecke einen Sparmarkt und an der, wo sich keiner finden lässt ist ein anderer Supermercado 😉
Der himmlische Garten in Playa del Ingles
Ein Townhouse mit einer Bewertung von 9,8 bei booking.com… kann das wirklich so gut sein? JA, das kann es definitiv! Die Vermieter Marc und Paula haben da ein Kleinod im lebhaften Playa del Ingles geschaffen, dass die außergewöhnlich gute Bewertung wirklich verdient! Von außen eher unscheinbar bietet sich nach dem Eingangstor eine kleine Idylle mit bester Ausstattung.
Die Bilder spiegeln nicht ganz genau wieder, wie gut ausgestattet das Townhouse ist. Es ist in der Küche wirklich alles da, vom normalen Küchengeschirr über Kochmesser bis hin zu Saftpresse, Toaster, Nespresso und Dampfgarer. Daneben erleichtern Geschirrspüler, Mikrowelle, Ceranfeld, Backofen und eine Kühl-/ Gefrierkombination das Urlauberleben. Die Terrasse mit Gartenstühlen und Tisch, großem Grill, bequemen Liegen und Sonnenschirm runden die Ausstattung sehr gut ab.
Zur Lage kann man nur so viel sagen, dass ein HiperDino Supermarkt gleich um die Ecke liegt, bis zum Jumbo Center oder Cita jeweils 5 Minuten und zum Strand oder den Dünen 10 Minuten Fußweg anfallen. Zudem noch ein Parkplatz vor dem Haus – was will man mehr. 1a Lage! 🙂
Ausflug nach Roque Nublo
Ungefähr eine Stunde von Playa del Inglés entfernt liegt ein Highlight der Insel abseits vom Meer auf über 1800 Metern – der Monoliht Roque Nublo. Die Anreise führt kurvenreich über Berg und Tal immer höher hinauf bis zum kleinen Parkplatz am Beginn des Wanderweges auf 1581 Metern. Der „Aufstieg“ dauert ungefähr 30 Minuten und belohnt mit einer schönen Rundumsicht und dem Blick auf den Teide auf der Nachbarinsel Teneriffa.
Impressionen der Dünen von Maspalomas
Über die sagenhaften Dünen ist bereits eine Menge geschrieben worden, daher findet sich hier lediglich eine kleine Auswahl meiner Bilder dieser schönen Gegend im Süden der Insel.
Die Rückreise
Wecker klingelte um 07:15 Uhr – erst noch mal das Ferienhaus aufräumen und durchwischen 🙁 – macht keinen Spaß! Kurz nach der Dusche kam schon Paula und machte mit mir die Endabnahme! Alles OK! War klar, denn sie hat sich nichts angeschaut und die Kaution anstandslos erstattet.
Großartig…bei mehr Platz im Koffer hätte ich einen der Samsung Fernseher mitnehmen sollen 😀 Und die Nespresso samt Kapseln, und auf jeden Fall die Saftpresse (wer kauft so was schon selber… mir schenkt die aber keiner *smile) sowie unter allen Umständen den coolen Grill für den kleinen Balkon at home. Aber, wie gesagt, Koffer zu klein und am Sonntag Post geschlossen 😉
NEIN, natürlich hätte ich nichts mitgenommen, denn dafür waren die beiden Vermieter Marc und Paula viel zu nett und zuvorkommend. Sie bekommen definitiv bei booking.com eine ausgezeichnete und verdiente Bewertung!
Gepäck in den Leihwagen und ab auf die Piste gen Flughafen. Am Flughafen getankt: Diesel der Liter für 0,919 EUR – WAHNSINN! Aber meinen Wagen bekomme ich hier so schnell nicht hin zum Volltanken 🙂
Dann zu SIXT 🙁 Service beim Abgeben gegen minus unendlich. Die Technik streikte und man wurde vertröstet – keiner schaute sich den Wagen an! Geht gar nicht! Versprochen wurde eine umgehende E-Mail, die 5 Stunden später immer noch nicht da war. Das wird sicherlich eine „schöne“ Überraschung bei der Rechnung geben.
Auf zum Check-in. Counter 316 – 318 avisiert. Zwei Stunden vor Abflug machten dann 4 Counter auf, die Nummer 316 war meine – erster in der Schlange des Eurowings Check-in’s. Koffer exakt 22,4 Kilo, passt, waren noch 600 Gramm Luft…. mhmmmm, habe ich etwas vergessen 😀
Zehn Minuten später durch den Security Check und den Duty Free Shop durch. Dann gesucht und gleich gefunden: die Cala Sala VIP Lounge. Durch den Priority Pass kann man in dieser passable Lounge mit Außenbereich und Blick aufs Flugfeld mit Starts und Landungen angenehm vor dem Flug chillen, etwas essen (kleine Auswahl) und ne Menge (große Auswahl in Dosen und Flaschen sowie natürlich Kaffee und die Standards beim Alkohol) trinken. Erstaunlicherweise lässt sich das nichtalkoholische ob der Verpackung recht gut mit Richtung Flieger nehmen, wenn man wollte. Ob das erlaubt oder nicht erlaubt ist, wird nirgends näher ausgeführt. Ein paar TV, Toiletten und zwei Abflugtafeln komplementieren die Lounge.
Abfluggate C14 – 40 Minuten vor Flug bekanntgegeben. Kaum am Gate angekommen, sah ich schon die Schlange. Auch an diesem Flughafen wird die Boarding Gruppe oder ein Status nicht verwendet – wer zuerst kommt, ist zuerst drin. Dadurch dauert das Boarding natürlich länger, da jeder der Erste sein will. Kommen eigentlich nicht alle zur gleichen Zeit an? Ich hatte ja Reihe 1 gebucht, Fenster mit Balkon und Ausblick 😉
Auf dem Flug gegen 14:00 Uhr gab es eine kurze Unruhe auslösende Durchsage getreu dem Motto “ ist ein Arzt an Bord, dann her damit nach vorne“. Da wir noch über dem Atlantik fliegen, ist die Person hoffentlich sehr bald wieder fit!! In der vorderen Galley herrschte jedenfalls eine große Aufregung. Daumen drücken, dass bald alles wieder in Ordnung ist und wir nicht zwischenlanden müssen ob des medizinischen Notfalls.
14:09 Uhr – der Notfall wurde erfolgreich durch einen Arzt und eine Krankenschwester beendet bzw. gesundet oder wie immer das richtig heißt. Danke an alle Beteiligten! Wir können weiterfliegen?
14:10 Uhr – der Service beginnt. Spannnnnuuunnnng, wird es Karottenkuchen oder Käsebrot geben? Käsebrot check 😀 – aber: Chia-Apfel-Kuchen! Im achten Flug mit Eurowings einmal kein Karottenkuchen – WAHNSINN 😀 – wann gibt es mal Schoko- oder Käsekuchen?
Nach der Hälfte des Fluges setzt die Langeweile ein, also noch ein Sandwich verspeisen, trocken aber essbar. Aus dem Fenster heraus nichts an Abwechslung – wir fliegen direkt in den Wolken. 🙁 Also Bordprogramm, Unterhaltung mit Sitznachbarn aus dem Sauerland. Redselig und viel gereiste Rentner im Vorruhestand – gibt es das noch mit 55 Jahren in Rente gehen bei voller Zahlung? Wenn ja, bitte dringend bei mir melden! 😉
Jetzt so ein schöner Liegesitz….mhmmm….. das wäre super! Noch 100 Minuten, 6000 Sekunden – das ist doch überschaubar, zumindest wenn man die Minuten nimmt… oder soll ich mal bis 6000 zählen? Oder rückwärts?
Kurz gefasst, der Flug dauerte noch ewig, hatte abschließend 15 Minuten Verspätung und durfte auf einer Außenposition in Düsseldorf parken. Nach einer kurzweiligen, weil sehr kurzen Busfahrt auf engstem Raum bei 30 Grad, war das Terminal schon erreicht. Ok, kurz zum Gepäckband und dann Auto holen und pünktlich zum Tatort zu Hause….
LEIDER hatte das Bodenpersonal in Düsseldorf etwas richtig dagegen. 50 Minuten dauerte es bis die ersten Koffer des Fluges auf den Weg machten – 10 Minuten später kam meiner 🙁 Na immerhin schließt dies den Kreis der „Inkompetenz“, dass dem Personal in Düsseldorf häufig nachgesagt wird. Blöd, wenn man das, was man sonst nur liest, am eigenen Leib erfahren darf!! Peinlich Flughafen Düsseldorf!!!
Eine weitere Stunde später zu Hause, glücklich und zufrieden! Ein toller Urlaub ist leider schon wieder zu Ende….. Kurz Luftholen und den nächsten Urlaub planen 😉
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1 Comment
Lieber Ben, äh Thorsten,
toller witziger Reiseblog mit mega Fotos :o) Als „Kanaranfan“ und kürzlich erst aus Gran Canaria zurückgekommen, habe ich hier nochmals tolle Impressionen und erneutes Urlaubsfeeling erhalten.
Wünsche dir noch viele schöne Reisen und lass uns dran teilhaben. Weiter so !