Teil 2 – Stockholm to Sydney
Freitag, 18.Oktober 2019 – 04:15 Uhr – irgendwo im Nirgendwo Stockholms
Da will man einfach mal früh ins Bett, da man sowieso mega müde ist und dann beschließen Nachbarzimmer und obere Stockwerke Feierlichkeiten in ihren Zimmern abzuhalten. 🙁 Zudem eine Klimaanlage, die der Meinung ist, besonders laut ihre Arbeit zu verrichten – wahrscheinlich weil Greta der Meinung ist, meine CO2 -Bilanz ist nicht OK. Aber warum lässt sich dann diese dämliche Klimaanlage nicht mal ausstellen? 🙁
Ergebnis: Der Wecker klingelt nach knapp 3 Stunden Schlaf und er muss sich meine Beschimpfungen aufgrund unsagbar intensiver Müdigkeit gefallen lassen. Egal, da müssen wir beide durch 😉
Freitag, 18.Oktober 2019 – 05:20 Uhr – Flughafen Stockholm
Erstaunlich immer wieder wie viele Menschen sooo früh schon unterwegs sind… Mit fast noch geschlossenen Augen und daher leicht orientierungslos irre ich zum SAS Counter 71 – 79 laut Bildschirmanzeige und stelle mich an. „Self-Service-Check-In and then…“ – was immer der Security Mensch mir sagen wollte, der zweite Teil war auch auf Rückfrage nur auf Schwedisch bei ihm abrufbar! Ein anderer Fluggast half aus und erstaunlicherweise musste ich trotz der Anzeige woanders hin – eine besondere Logik eines Flughafens, die mich auch im wachen Zustand interessiert aufgeregt hätte. Also gut, Anstehen beenden und auf zum Counter 88 – 90, der oder die ja bedingt durch die Nummer recht nahe lagen.
Glücklicherweise war dann alles in Ordnung und der Check-In verlief reibungslos. Alle drei anstehenden Flüge auf einer Bordkarte, interessant, also gut darauf aufpassen. Nach einem kurzen Besuch in der SAS Gold Lounge und zwei leckeren Croissants am Gate F1 ab zum Gate F36 – Laufen macht ja bekanntlich wach.
Freitag, 18.Oktober 2019 – 06:45 Uhr – Flughafen Stockholm, Gate F36
Erstaunlich, was Menschen so für normal halten… Ich stehe als zweiter vor dem Einlass und lasse etwas Platz, damit „Durchreisende“ vorbeikommen. Kaum geht das Priority-Boarding los, stellen sich zwei „ich nenne sie mal Vollidioten“ vor mich. „We have priority“ – wow, ich auch und nun? Die Dame am Gate hatte die Aktion mitbekommen und erklärte den beiden „Überfliegern“, dass sie not amused sei ob des Verhaltens und dass die beiden jetzt sich normal anstellen sollen. Murrend gingen Mr. Dumm und Mr. Muskel ein paar Meter zurück. Was es so alles gibt! 😀
Im Flieger Reihe 1 am Fenster, man kann es schlechter treffen. Kurz nach dem Start Richtung Brüssel wieder etwas zu essen und ein Kaffee. Zudem bietet SAS kostenfreies Highspeed-Wifi auf ihren Flügen für Status Passagiere – großartig!
Freitag, 18.Oktober 2019 – 09:55 Uhr – Flughafen Brüssel, Gate B06
Boarding starts for Business Class – LOL, Erster im Flugzeug, Platz 6A am Fenster. Was für ein riesiges Raumgefühl am Platz 🙂 Mein erster Langstrecken-Business-Class-Flug – der Wahnsinn kann beginnen…
Kaum hingesetzt, kam schon der Welcome Drink – Wasser, Saft, Kaffee oder Champagner? Was für eine Frage – Prickelwasser geht immer 😉 Dem Tempo des Service folgend, der schon am Boden mehrfach weitere Drinks oder Knabbereien anbot, könnte ich noch in Brüssel volltrunken aussteigen. Perfekter Job der Crew – mein höchster Respekt auch ob der Freundlichkeit der Flugbegleiter!
Freitag, 18.Oktober 2019 – 10:55 Uhr – Etihad Dreamliner 787-9
Mit dem immer wieder amüsanten Rückwärtsfahren wird die Boeing aus der Parkposition geschoben. Ein angenehm kurzer Weg zur Startbahn, kann losgehen!
Wow, windig, wackelig, viele „w‘s“ beim Start – kaum oben, alles ruhig und der nächste Drink kommt automatisch wie bestellt 😉 Ich mag diese Business Class, man gewöhnt sich schnell dran – das Problem des Reisens für die Zukunft mit z.B. Eurowings 😀 . Aber wie heißt es so schön, genieße den Moment!
Während des letzten Satzes erneutes Nachschenken des Champagners – wie cool oder eher dekadent! Trotzdem in harten Worten „Echt geil“! Gönn mir!
Meine Auswahl:
Starter: Arabic Mezze
Main Course: Prawn biryani
No Cheese
Dessert: Häagen-Dasz ice cream und Arabic baclava
Nach dem opulenten Mahl kurz eingenickt, den Rest des Film Rocketman angeschaut, weiche Landung, Parkposition irgendwo in der Wüste und Weiterreise mit dem Bus (der im übrigen mit „fetten“ Ledersesseln nur für Reisende der Business Class ausgestattet war – unfassbar wie immer noch ne Schippe drauf gelegt wird 😉 ).
Freitag, 18.Oktober 2019 – 19:15 Uhr Ortszeit – Abu Dhabi Airport
Kaum in Abu Dhabi ausgestiegen und auf den Weg Richtung Terminal 3 gemacht, steht man vor einer Sicherheitskontrolle – also nicht alleine, Hunderte stehen mit! Hier bietet der Flughafen das volle Security-Programm für Transfer-Reisende – als duftreiches Highlight das Ausziehen von Schuhen. Was man dabei alles zu Gesicht bekommt – oh weh! 😀
Nach kurzem Loungebesuch in der Etihad Business Lounge mit Besuch der „Örtlichkeit“ auf zum Gate 32 – natürlich am Ende des Terminals. Hier noch einmal Security-Prüfung auf Flüssigkeiten durch Tasten im Handgepäck. Was will man sich damit beweisen? 😮 Gefunden wird so, wenn man etwas verstecken will, sowieso nichts – und, zweifeln die ihre eigene Hauptkontrolle an?
Freitag, 18.Oktober 2019 – 20:50 Uhr Ortszeit Abu Dhabi – Boarding
Guter Start beim Boarding, aber aufgrund eines anderen Fluggastes, der es wohl sehr eilig hatte nach Sydney zu kommen, dieses Mal nur Zweiter im Flugzeug auf dem Oberdeck des A380 – was für ein Flugzeug!!
Es konnte losgehen mit Flug EY 0454, 21:50 Uhr Ortszeit Abu Dhabi am Freitag. Vor uns liegen schlappe 7506 Meilen, also ca. 12080 Kilometer oder anders gesagt ein recht langer Flug 🙂
Witzigerweise übertrug Sport24 das Bundesligaspiel zwischen Frankfurt und Leverkusen live in bester Qualität – wie machen die das? Auf dem Boden bekomme ich das mit T-Mobile beim Fahren durch Deutschland nie in dieser Qualität hin 🙁
Und wie bei „Täglich grüßt das Murmeltier“ Getränke und Essen ohne Ende – ich erspare euch die Details, die mir sehr gut geschmeckt haben. Für alle, die auf Essenskarten stehen, hier das Menu dieses Etihad-Fluges…
Samstag, 19.Oktober 2019 – 18:50 Uhr Ortszeit Sydney – Ziel in Sicht
Knappe 14 Stunden nach Abflug in Abu Dhabi kommt das erste Reiseziel, Sydney, ins Bild bzw. ins Fenster des Fliegers. 14 Stunden voller Getränke, Filme, Essen, Langeweile, Essen und bedingt durch den tollen Sitz auch ungefähr 5 Stunden Schlaf – geil, 5 Stunden mehr als ich jemals in einem Flieger geschlafen habe!!
Als Belohnung dann der Landeanflug auf Sydney – vom Meer mit einigen Stränden an Harbour Bridge, Opera House und Skyline vorbei bis zur Landung auf dem Kingsford Smith Airport – Wahnsinn 🙂 Aber seht selbst:
Nachdem die Koffer recht schnell das Band und damit mich erreichten, konnte die Einreise in Australien beginnen. Erster Eindruck, die sind hier alle super freundlich von der Passkontrolle bis zum Zoll – ungewohntes Gefühl 🙂 Welcome to Australia!
Nach der Einreise erster Weg zu einem Vodafone Stand, um eine Prepaid Karte zu besorgen. Umgerechnet mega günstige 22 Euro für 1000 telefonische Freiminuten weltweit und noch zig Gigabyte Volumen zum Surfen – Telekom oder Vodafone Deutschland schaut auf diesen Preis!
Aber nun, wie finde ich den Hotel-Shuttle zum ibis airport Hotel… Das Hotel hilft auf deren Webseite (was ich erst im Nachhinein entdeckt habe) wie folgt:
AIRPORT SHUTTLE SERVICES
ibis Sydney Airport works with external service Sydney Super Shuttles – which will take you to and from the airport for $8.50per person each way. Upon arriving at Sydney Airport (both International and Domestic) please make your way to the designated pick up points as per below.
International: Bay 12 (opposite Rydges Hotel)
Domestic: Bays 4-7, halfway between T2 and T3 on the curved section of the road.
OK, ich hätte mich besser vorbereiten müssen, OK OK, aber wer ahnt denn schon, dass Sydney einen großen Flughafen hat 😀 Nun gut, genug davon, irgendwann hatte ich tatsächlich den Bus entdeckt und nach 5 Minuten Fahrt war das ibis erreicht. Endlich! Check-In geschafft, erstes Welcome Bierchen verdrückt und dann sehr schnell aufs Zimmer und GUTE NACHT 😉