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Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu und ich habe da noch etwas „kleines“ vor… mit der Lufthansa in der First Class nach Buenos Aires! 😉 Ja, klingt absolut verrückt… volle Zustimmung, ist es auch! Diese Verbindung von Frankfurt nach Buenos Aires (FRA-EZE, LH 510) ist mit über 13,5 Stunden Flugzeit der längste Flug im Lufthansa Netzwerk und taugt somit absolut als krönender Abschluss dieses zweiten Corona-und-alles-ist-anders-Reisejahres. Auf geht´s…

Erst einmal nach Luxemburg

Montag früh, 06:30 Uhr – ein Wecker klingelt irgendwo in der Nachbarschaft und ich frage mich im Halbschlaf, wessen Wecker am ersten Tag nach Weihnachten einem so auf den Zeiger gehen kann um diese Uhrzeit. 😀 OK, es war meiner! Diese Tatsache, die mein Kopf anfangs massiv abstritt, wird mir aber recht schnell bewusst, da ich das gute Stück (iPhone) extra mit „lauter werden“ eingestellt hatte 🙁 Also hoch alter Mann, es gibt in dieser Woche viel zu tun und noch mehr zu erleben – da will ich doch direkt und vor allem persönlich dabei sein 😉

Müde Knochen schleppen sich in Richtung Dusche, flugtaugliche Kleidung zieht mein Unterbewusstsein scheinbar eigenständig an, der müde Kopf checkt zum ach-so-vielten-Mal den Kofferinhalt. OK, alles da, was da sein soll – dann ab ins Auto. Dort angekommen noch mal kurz in den Koffer schauen, erneut prüfen ob der Reisepass immer noch dabei ist und letztlich den Motor anlassen – auf zum Flughafen Luxemburg – dem Startpunkt der kleinen aber sehr feinen Flugrundreise in der letzten Woche des Jahres 2021.

Ungefähr 255 Autobahn-Kilometer und 2,5 Stunden später Ankunft in Luxemburg. Vorausschauend Parkplatz direkt am Flughafen (A/B) vorab gebucht, daher ist die direkte Einfahrt mit dem Code möglich und es besteht keine Gefahr eines ausgebuchten Parkhauses. Sehr praktisch! Bei der Ausfahrt muss man nur noch das bei der Einfahrt gezogene Ticket einstecken und kann umgehend ab nach Hause. Das ist aber heute zum Glück erst einmal noch kein Thema 😀 

Check-in am Luxemburg Flughafen

11:10 Uhr – der Check-in Schalter für die Lufthansa Flüge öffnet. Also erst einmal nur zumindest der für die Economy-Gäste. Die von einigen nunmehr aufgeregten Business Class Gästen erwartete feierliche Eröffnung des Schalter 07 lässt aufgrund der fehlenden Fachkraft auf sich warten. Zwar kann man mittlerweile bei der Lufthansa Group wieder online einchecken, aber da die Dokumente vor Ort geprüft werden müssen, erhält man nur eine Bestätigung des Check-ins und muss am Flughafen zum Schalter für die Bordkarten. Irgendwie recht dumm und nicht zielführend gelöst! Lufthansa, da muss sich dringend etwas ändern! 

11:30 Uhr – Lux-Lounge. Einlass nicht mit Lufthansa Status oder Business-Ticket, nur mit Priority Pass – gut, dass man den über die Kreditkarte von American Express immer dabei hat. Cappuccino und ein Croissant – Frühstück damit erledigt 😉 .

Flug Luxemburg – München

Der Flug von Luxemburg nach München ist recht kurz und verläuft zudem äußerst unspektakulär im kleinen Flugzeug mit 90 Sitzen, der Bombardier CR 900. Ja es gibt sie noch, die anderen Flugzeugbauer abseits von Airbus und Boeing – Bombardier ist einer davon.

Eine Coke Zero ohne Eis später steht schon die Landung in München an. Eine Außenposition, das „beliebte“ Busfahren steht an. FALSCH gedacht, die Lufthansa hat mitgedacht und eine spezielle Abholung (für mich) geschickt. Wie geil! Da ich ab Frankfurt im Flieger ganz vorne in der Lufthansa First Class sitzen werde (Upgrade sei dank), Sitz 1K, gelten das Ticket-Level und seine Vorzüge schon in München. Dann mal los! Der Fahrer bringt mich in einem Porsche Cayenne über das Rollfeld direkt zum Eingang der First Class Lounge. Spektakulär, aber irgendwie auch over the top oder so!!

Nun denn, erst einmal die Hirnwindungen wieder ordnen und sich in der Lounge dem Inhalt der Speise- und vor allem der  Getränkekarte widmen. Nach intensivem Studium der vielfältigen Essensauswahl fiel meine Wahl auf das Curry – Tom Kha Gai mit Maishähnchen, Champignons und Jasmin-Reis. Dazu ein Rosé Champagner und zur Tarnung natürlich auch ein San Pellegrino Wässerchen. Nach dem ersten Löffel des Curry stand sehr schnell fest, dass die Wahl und damit das Curry ausgesprochen gut waren. „Reinsetzen können“ ist dafür wohl der passende Ausdruck 😉

Als Nachspeise steht eine Crème Brulée an, dazu ein Espresso und ein schöner Cognac, der Hennessy X0. Eine fantastische Kombination! Kann man sich echt dran gewöhnen – aber leider im Alltag kaum zahlen 🙂

First Class Terminal Frankfurt

Das First Class Terminal der Lufthansa in Frankfurt (von Vielfliegern auch gerne einfach „das FCT“ genannt), das weltweit einzigartige Mekka der VIP-Flieger, ist die wie immer wohl angenehmste Möglichkeit einen Flug zu starten und dass, obwohl man nach einem Anschlussflug erst einmal hinlaufen muss. Offen steht dieses vor dem eigentlichen Flughafen liegende Terminal den Lufthansa First Class Reisenden und HON Circle Mitgliedern der Lufthansa Gruppe. Sehr exklusiv…

Mir gefällt das „wie immer“ im vorigen Absatz, als ob ich hier im FCT regelmäßig ein- und ausgehen würde 🙂 Ich kann mich aber, falls notwendig, sehr gerne daran gewöhnen 😉 Die Abkürzung FCT kenne ich schon mal 😉

Welche Besonderheiten sind zu erwarten? Kurz und knapp: zahlreiche sehr nützliche Vorteile – die Security für sich allein (und zudem darf der Gürtel dran bleiben…), eine persönliche Betreuung durch eine/n Hostess, Dokumentencheck und sogar Fiebermessung am Platz in der Lounge (wegen der Corona Pandemie gab es viel zu testen…), Wiener-Schnitzel 😉 und was eine First Class Lounge ansonsten noch so alles hergibt. Da wäre aber vorab einmal die Ruhe in der Lounge zu nennen – auch kein Gewusel wie in den normalen Terminals. Daneben sorgen die vielfältigen Sitzgelegenheiten vom Hocker an der Bar über diverse Sessel und Sofas bis hin zum Massagesessel für angenehme Minuten oder Stunden. Das leckere Essen und „bestes Trinken“ runden den Spaß ab – so fliegt man sicherlich und vor allem ich sehr gerne! Und dies schon vor dem eigentlichen Flug – ein Traum 😀

Weg zum Gate / das Boarding für Flug LH 510 FRA – EZE

Pünktlich um 21:45 Uhr wurde ich von der Hostess direkt an meinem Platz im First Class Terminal abgeholt und zusammen mit einem weiteren Gast in das untere Stockwerk des Hauses begleitet. Hier bekamen wir vom Beamten der Bundespolizei unsere Reisepässe zurück und konnten mit den Bordkarten an einem Counter ohne Warteschlange problemlos einchecken. Die Fahrerin stellte sich vor, nahm uns beide dann mit zu ihrem Fahrzeug und ab ging die kurze exklusive Fahrt direkt zum Flieger – wie geil ist das eigentlich, wenn man direkt neben der Boeing 747-8 hält, aussteigt und einem bei so viel Nähe zu diesem tollen Flugzeug fast die Kinnlade runterfällt! 🙂 Eine Fahrstuhlfahrt später stand man schon im Flugzeug – was für ein toller Service. Ein großes Lob an die Mitarbeiter:innen des FCT für ihre sehr große und spürbar ehrliche Freundlichkeit!

Die Crew / der Service an Bord

Kaum im Flieger angekommen, wird man schon auf das Herzlichste von den beiden für die First Class zuständigen Flugbegleiterinnen begrüßt. Zudem wurde ich umgehend gefragt, ob ich etwas (Champagner, Wasser etc.) trinken möchte. Unbedingt, was für eine Frage!

Zudem wollten sie wissen, in welcher Größe der Schlafanzug samt Slippern gereicht werden soll. Natürlich liegen am Platz in der Lufthansa First Class schon das Amenity Kit und das kuschelige Kissen bereit, eine Tagesdecke kommt auf Wunsch. Erst einmal kneifen oder ist das hier gerade real? Echt cool.

Das Essen an Bord (First Class Menü)

Variation von Vorspeisen

  • Kaviar mit den traditionellen Beilagen
  • Mit Gorgonzola gefüllter Rinderschinken, Dattel Sesam-Chutney
  • Meeresfrüchtesalat mit mariniertem Wurzelgemüse
  • Schwarzwurzelsalat, Bozner Sauce, Wachtelei
  • Junge Blattsalate mit Paprikastreifen

Auswahl an Hauptspeisen

  • Gänsebraten mit Apfelrotkohl und Kartoffelknödel
  • Gebratener Wolfsbarsch mit Safran-Vanille Fumet, Babyspinat und Petersilienwurzelpüree
  • Lammrücken mit Bohnengemüse und Gnocchi
  • Spaghetti Pfifferling-Carbonara mit Frühlingszwiebeln, Parmesan
  • Linseneintopf mit Spätzle

Vielfalt an Käse und Dessert

  • Langres, St. Germain, Steinsalzkäse, Ziegenkäse Honig, Saint Agur, Mango-Peperoni-Chutney,
    Weintrauben, Walnüsse und Radieschen
  • Karottenküchlein auf Kürbiskernpesto mit Orangengel und Nougatsteinen, dazu Sauerrahmeis
  • Warmer Lebkuchenpudding mit Grapefruits und Vanillestreuseln

Hört sich (fast) alles sehr lecker an, ich habe nach dem langen Tag ob der vielen vorab verspeisten Köstlichkeiten leider etwas geschwächelt und nur den Kaviar und den Lammrücken ausgewählt. „Nur“ 😀 Beide Gerichte waren geschmacklich sehr gut, wobei das Bohnengemüse in der Kombination (schmeckte wie ein Fremdkörper)  überhaupt so gar nicht zum Lammrücken passte. Champagner (Cuvée Grand Siècle, Champagne Laurent-Perrier, Frankreich) zur Vorspeise und als weitere flüssige Vorspeise,  ein Rotwein zum Hauptgang (2008 Château Langoa Barton, Cru Classé, Saint-Julien, Frankreich) – sehr leckere Kombination in der Luft. Zum Abschluss noch der von mir sehr geschätzte Cognac, heute ein Remis Martin XO, und 2 kleine Pralinen. Himmlisch. 

So, das war der kleine Ausflug in die Welt der Essenskritiker oder wie die Tester auch immer heißen mögen – meine Welt ist eher die des unmittelbaren Essens, nicht die, darüber zu schreiben 😉 

Und dann ging der Flug natürlich aber unspektakulär weiter und landete pünktlich super früh in Buenos Aires. Was für ein Erlebnis!

Erstklassige Impressionen

Die Statusmeilen für den Flug

Luxemburg – München, Business Class D, 5000 Statusmeilen
München – Frankfurt, Business Class D, 3750 Statusmeilen
Frankfurt – Buenos Aires, First Class D, 32126 Statusmeilen (Meilen für ursprüngliche Buchungsklasse vor Upgrade)
Buenos Aires – Frankfurt, First Class D, 32126 Statusmeilen (Meilen für ursprüngliche Buchungsklasse vor Upgrade)
Frankfurt – München, Business Class D, 3750 Statusmeilen
München – Luxemburg, Business Class D, 5000 Statusmeilen
Insgesamt gab es im Jahr 2021 somit für die Flüge 81752 Statusmeilen. Wow! 🙂 (Zahlen Stand 2021)

Worte zum Schluss

Ein Erlebnis der Extraklasse – Lufthansa First Class mit allem drum herum!
Wahrlich kann ich sagen, ein Traum wurde wahr.

„Eines Tages wirst du aufwachen und keine Zeit mehr haben für die Dinge,
die du immer wolltest. Tu sie jetzt.“ Paul Coelho

Was ist ein „HON Status“ eigentlich?

Der HON Circle Status ist das höchste Statuslevel im Miles & More Programm der Lufthansa. Der Status bietet extrem exklusive Vorteile sowohl bei der Lufthansa Group und bei deren Airline-Partnern als auch bei der Star Alliance insgesamt. Daher steht man schwierigsten Kriterien zur Qualifikation für den Status gegenüber.

Der HONarary Status ist erst nach unsagbar vielen Statusmeilen erreicht – in Worten: man benötigt unglaubliche 600.000 Statusmeilen. Zudem müssen diese Meilen komplett in Flügen mit Business oder First Class im Zeitraum von 2 aufeinanderfolgenden Kalenderjahren mit der Lufthansa Gruppe geflogen werden. Man kann diese Statusmeilen nicht kaufen oder anderweitig mit Payback & Co sammeln. Einfach gesagt bedeuten 600.000 Meilen mehr als 40-mal nach New York und retour in der Business Class zu fliegen. 😮

Auf den ersten, zweiten und dritten Blick unmöglich!! Oder? Geht da doch etwas…. let´s give it a try…

Update 2023: Das Jahr 2023 wird das letzte Jahr sein, in dem der Status nach obiger Beschreibung erreichbar sein wird. Ab 2024 wird es ein komplett neu gestaltetes Verfahren zum Erreichen oder Verlängern eines Status bei Miles&More geben.

Warum das Ganze – was bekommt man als Lufthansa HON Circle Mitglied

  • Lufthansa HON-Status, der für mindestens 2 Kalenderjahre gültig ist (Änderung ab 2024)
  • Check-in im First Class Terminal Frankfurt, First Class oder Premium Check-in weltweit bei der Star Alliance (u.a. Singapore Airlines, United oder Air New Zealand)
  • Zutritt zu First Class Lounges und zum First Class Terminal der Lufthansa in Frankfurt (auch mit einem Ticket der Economy Class) inkl. Gäste auf dem selben Flug
  • Zutritt zu First Class Lounges nach Ankunft in Frankfurt / München auch ohne Anschlussflug
  • Limousinen- und Transfer-Service zum Flugzeug (bei Außenposition) und wieder zurück zur First Class Lounge in München, Frankfurt und Zürich 
  • 6 eVoucher, mit denen man eine Klasse höher fliegen kann (also Economy buchen, Business fliegen …)
  • Lufthansa Senator Partnerkarte (Star Alliance Vielflieger-Status für Ehe-/ Lebenspartner)
  • Eine schwarze kostenlose Lufthansa Mastercard Gold (Prämienmeilen verfallen nicht mehr)
  • Persönliche Ansprechpartner in Service-Hotline und das rund um die Uhr weltweit
  • Buchungsgarantie bis 24 Stunden vor Abflug auch auf ausgebuchten Fliegern
  • Höchste Wartelistenpriorität bei ausgebuchten Flügen
  • Mehr Freigepäck und bevorzugte Gepäckbehandlung am Zielflughafen
  • einen hochwertigen, schwarzen Kofferanhänger – das ist sicherlich der (!) ausschlaggebende Grund den Status zu erlangen 😀

Frequent Traveler Status Senator Status

Der Lufthansa Status als Einstieg in die Vorzüge der Statuswelten

Der Frequent Traveler Status (FTL) bringt als Einstiegslevel einige nützliche Vorteile für den Reisenden. 

Wie erreicht man den Status? Mehrere Wege führen zum FTL. Da wäre einmal die zu erfliegenden 35.000 Statusmeilen in einem Kalenderjahr. Aber durch geschicktes Nutzen der Angebote und der coronabedingten Specials (Dopplung jeder Meile, sodass nur noch 17.500 Statusmeilen erforderlich sind) funktioniert die Statusjagd aktuell mehr als zügig.

Weiterhin kann man über die sogenannte Silber Promotion mit 30 Flugsegmenten in einem Kalenderjahr diesen Status erreichen. Alle Flüge müssen mit den Miles & More Partner Airlines (Air Dolomiti, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Croatia Airlines, Eurowings, LOT Polish Airlines, Lufthansa, Luxair oder SWISS) durchgeführt werden. Als Flugsegment zählt dabei jeder einzelne Flug. Fliegt man beispielsweise von Köln über Frankfurt nach Barcelona und zurück mit der Lufthansa erfliegt man sich 4 Flugsegmente.

Update 2022: Auch in diesem Jahr bietet die Lufthansa erneut Kulanzangebote für ihre Statuskunden und die, die es werden möchten an. Mehr Info dazu hier!

Warum das Ganze – was bekommt man als Lufthansa Frequent Traveler

  • Lufthansa Frequent Traveler – Status, der für mindestens 2 Kalenderjahre gültig ist
  • Check-in am Business Class Schalter bei den Miles & More Airlines Air Dolomiti, Austrian, Brussels Airlines, Croatia Airlines, Eurowings, LOT, Lufthansa, Luxair und SWISS (auch mit Ticket der Economy Class)
  • Priority Boarding (mit der ersten Gruppe in den Flieger)
  • Zutritt zu Business Lounges (auch mit Ticket der Economy Class) der Lufthansa Gruppe
  • Unbegrenzt gültige Prämienmeilen (Meilen kann man somit ansparen)
  • Vergünstigte Miles & More Frequent Traveler Kreditkarte (EUR 65 statt EUR 110 pro Jahr)
  • Dritt-höchste Wartelistenpriorität bei ausgebuchten Flügen
  • Mehr Freigepäck (20 kg) bei Flügen mit Austrian Airlines, Croatia Airlines, Lufthansa, Luxair und SWISS
  • Star Alliance Silver Status (LINK)
  • Eine silberne Statuskarte und einen silbernen Kofferanhänger

Senator Status HON Circle Status

Nützlich bei fast jedem Flug, der Senator-Status

Der Senator Status bringt eine Menge an Vorteilen für den Reisenden und lohnt sich aus meiner Sicht mehr als man denkt. Neben den Vorteilen kommt noch eine persönliche Komponente ins Spiel, die mehr wiegt als jeder Geldwerte Vorteil – die persönliche Ansprache mit dem eigenen Namen durch die Crew auf den meisten Flügen. Mich erfreut es jedesmal wieder, quasi als „Mitglied der Familie“ begrüßt und aufgenommen zu werden. Die Swiss und Lufthansa Crews stechen da auf der Langstrecke durch ihre Professionalität und ihre Freundlichkeit gegenüber vielen anderen Airlines absolut heraus. Auf der Kurzstrecke geht dieses Rennen mit Abstand an die Swiss – bei der Lufthansa erfährt man meist keine angenehme Behandlung. Schade und eigentlich auch peinlich für den 5-Sterne Carrier – der Sparzwang schafft keine Wohlfühlen-Athmosphärefür den Fluggast. 

Also, für das Erreichen des Status sind 100.00 Statusmeilen in einem Kalenderjahr erforderlich – hört sich viel an, ist es auch. Aber durch geschicktes Nutzen der Angebote und der coronabedingten Specials (Dopplung jeder Meile, sodass nur noch 50.000 Statusmeilen erforderlich sind) funktioniert die Statusjagd aktuell recht zügig.

Habe ich den Status, folgen unmittelbar die Privilegien. Als Senator kann man den Check-in am Business- oder First Class-Schalter erledigen – meist spart man eine Menge an Wartezeit. Beim Thema Gepäck sind 20 Kilogramm mehr im Gepäck – also beispielsweise ein zusätzlicher Koffer. Darüberhinaus kommen die Koffer nach der Landung dank des Priority-Schildes schneller aufs Kofferband am Zielflughafen. An einigen Flughäfen gibt es einen sogenannten Fast-Track, den oft schnelleren Zutritt zu den Sicherheitskontrollen. Ganz oben steht auch der kostenfreie Besuch in der Business- oder Senator-Lounge – sogar mit einer Begleitperson (wichtig: Buchung auf dem selben Flug). Durch das Priority-Boarding am Gate ist man zudem schneller an Bord des Flugzeugs und kann in Ruhe sein Handgepäck verstauen.

Jeder Senator bekommt zudem zwei eVoucher, mit denen ein kostenfreies Upgrade in eine höhere Klasse möglich ist. Beispiel: Gekauftes Economy-Ticket – Upgrade mit 2 eVouchern in die Business Class oder gekauftes Business-Ticket – Upgrade mit 2 eVouchern sogar in die First Class. Das Einlösen der eVoucher ist dabei recht unkompliziert und wird umgehend bestätigt.

Update 2022: Auch in diesem Jahr bietet die Lufthansa erneut Kulanzangebote für ihre Statuskunden und die, die es werden möchten an. Mehr Info dazu hier!

Auf einen Blick – die Vorteile als Lufthansa Senator

  • Lufthansa Senator-Status, der für mindestens 2 Kalenderjahre gültig ist
  • Check-in am First Class oder Premium Check-in weltweit bei der Star Alliance
  • Priority Boarding (mit der ersten Gruppe in den Flieger)
  • Zutritt zu Senator und Business Lounges (auch mit einem Ticket der Economy Class) und weltweit zu allen gut 1000 Star Alliance Gold Lounges inklusive Begleitperson (mit Star Alliance Flug)
  • Zutritt zu den Lufthansa Lounges auch nach Ankunft am Zielflughafen (wenn vorhanden)
  • 2 eVoucher, mit denen man eine Klasse höher fliegen kann (also Economy buchen, Business fliegen …)
  • Eine kostenlose Lufthansa Senator Mastercard Gold (Prämienmeilen verfallen nicht mehr)
  • Buchungsgarantie bis 48 Stunden vor Abflug auch auf ausgebuchten Fliegern
  • Zweit-höchste Wartelistenpriorität bei ausgebuchten Flügen
  • Mehr Freigepäck (20 kg) und bevorzugte Gepäckbehandlung am Zielflughafen
  • Dank Gold-Track schneller durch die Sicherheitskontrolle (sofern vorhanden)
  • Senator-Hotline in vielen Ländern
  • Einen hochwertigen, roten Kofferanhänger – wie beim HON ist dies sicherlich der (!) ausschlaggebende Grund diesen Status anzustreben 😀

Frequent Traveler Status HON Circle Status

Schneller zu einem Status bei Lufthansa Miles & More

Auch im Jahr 2022 bietet die Lufthansa erneut einige Kulanzangebote für ihre Statuskunden und die, die es werden möchten an. Doppelte Statusmeilen mit Flügen im Lufthansa Netzwerk und zusätzliche Statusmeilen mit interkontinentalen Flugsegmenten. 

Im Zeitraum vom 01. Januar bis 30. Juni 2022 erhält man für jeden Flug automatisch und ohne Registrierung für die Aktion die doppelte Anzahl der durch den Flug erworbenen Meilen. Daneben gibt es zusätzlich im zweiten Quartal 2022 für jedes interkontinentale Flugsegment 2.000 Status- und HON-Circle Meilen

Anreise nach Frankfurt

Los ging es um 14:45 Uhr mit dem Auto über die Autobahnen A4, A45 und A5 vorbei an zahllosen Baustellen in rund 2 Stunden zum Flughafen Frankfurt. Ein erstes  Highlight wie immer das Parken des leider (mit der Bahn wäre die Rückfahrt und das Ankommen in meinem Bett am Tag der Rückreise nicht machbar, da Gummersbach etwas schon ab vom Schuss liegt – 1:15 von Köln HBF zum Beispiel) zur An- und Abreise notwendigen fahrbaren Untersatzes in einem Parkhaus des Flughafens. P3 – Ebene 1309 ist es geworden….mal schauen, was es kosten wird 🙁 Man muss sich auch mal außerhalb von Weihnachten überraschen lassen….

Am Flughafen

Der Weg zur Security ist relativ kurz, durch „priority“ ging der Weg durch den Business/First/Gold Einlass – eine nette Zeitersparnis! Dann erst einmal in die Senator Lounge der Lufthansa im Terminal 1 – wie immer recht gut gefüllt, aber wenn man was zu lesen braucht, Hunger hat, Champagner Rose mit Bockwurst, Espresso  und Baileys mit Bihun-Suppe und Haribo Lakritz-Schnecken mit einem köstlichen selbst gemixten Gin Tonic (Star of Bombay) zu sich nehmen möchte…. dann läuft der Aufenthalt richtig gut!! Ich könnte mich auch bestens ohne Flug nur durch die „Karte“ essen und trinken 😉 Ich liebe Lounges an Flughäfen!!

Das Boarding wird um 18:15 Uhr beginnen, also jetzt um 17:45 Uhr noch Zeit für das eine und das andere Glas mit Hochprozentigem – man muss vorbereitet sein. Auf was genau was weiß ich zwar nicht, aber ich bereite mich halt lieber penibelst vor! 😀

Super…die nette Lufthansa App meldet, dass der Flug sich um 15 Minuten schon mal bei gleicher Boardingzeit verspätet….recht unlogisch, aber gut! Technik ist wichtig und begeistert!

Im Ergebnis war es dann noch etwas später…. Anreise zum Flieger (A320) mit dem Bus, immerhin Einstieg über 2 Türen, Catering Teil 1 eine kleine Tüte Brezeln – oha, Entern des Platzes 25C – zum Glück durch den Status der Nebensitz frei ;), dann mit 22 Minuten Verspätung Boarding Completed und kurze 18 Minuten später der Start. Macht läppische „40 minutes delay, but we are just in time“ laut Kapitän, der in 45 Minuten Flugzeit noch was „rausholen“ will. Da sind wir ja mal richtig gespannt 😀 

19:42 Uhr Catering Teil 2, die Drinks! Im meinem Umfeld bestellen 75% der Reisenden Tomatensaft – ich hasse das Zeug!! Ich bleibe standhaft, Rotwein im Plastikbecher. 🙂 Aber ich verzichte auf den Plastik-Strohhalm – der Umfeld zuliebe 😀 Der Rotwein ist trocken und lecker, das kann Lufthansa sehr gut. Und der Service wie so häufig mega freundlich und immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Toll! Da fühlt man sich wohl und willkommen – lieber das Ticket 3 EUR teurer anbieten und Drinks ausgeben als das was die „Ryanairs und Easyjets“ dieser Welt so praktizieren. Ich mag inklusive Leistungen 😉

So, da ist das Anschnallzeichen (19:55 Uhr), Tegel nähert sich. Dann will ich mal alles verstauen und mich auf die Landung vorbereiten. Erfolgreich und sanft  gelandet um 20:11 Uhr …. Und zum Abschluss das Highlight jedes Fluges: alle stehen auf lange bevor die Türen geöffnet werden und drängen sich im schmalen Gang des Fliegers….W A R U M ? Ich werde das nie verstehen 🙁 Der Mensch ist schon ein seltsames Wesen getreu dem Motto „wer bin ich und wenn ja wie viele“. 🙂

Insgesamt aber eine großartige Anreise, schnell, nicht CO2 neutral :(, aber anders konnte ich meinen Job nicht machen. Danke Lufthansa – weiter so! …… morgen geht es zurück 🙂

Die Taxifahrt

Das Vorurteil lebt…. Berliner Taxifahrer sind immer wieder der Hit! Mein heutiger kannte den Weg zum KaDeWe nicht, stellte sein Navi an und dann ging das Spektakel los… Hinweise auf, der Weg ist falsch ignorierte er komplett mit dem Hinweis „Navi kennt sich aus, sie sind Tourist“ 😀 Im Ergebnis gab es eine ereignisarme Stadtrundfahrt rund um die Gedächtniskirche und irgendwann nach 10 Minuten cruisen und 35 Fahrminuten vom Flughafen – fast so lange wie der Flug – standen wir vor dem Hotel Mercure am (dem Taxifahrer unbekannten) Wittenbergplatz. Ein Traum 🙂

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