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2020

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Das Renaissance Hotel in Bochum (4 Sterne) gehört zur Marriott Kette und liegt direkt neben dem Vonovia Ruhrstadion des VfL Bochum. In unmittelbarer Nähe findet sich auch das Musical Theater des Starlight Express.

Das Zimmer

Dank dem Marriott Platin Elite Status erhielt ich ein Upgrade auf ein Zimmer auf einem höheren Stockwerk mit Blick auf das Stadion. Zudem gab es die Wahl zwischen einem täglich kostenfreien Frühstück oder wahlweise 500 Bonvoy Punkte als Ausgleich. Statusvorteil also mindestens EUR 20,00 pro Tag. 😉

Insgesamt fand ich das Zimmer durchaus in Ordnung – etwas älter, was gerade im Bad auffiel, aber dafür ruhig gelegen, sauber und mit einem bequemen Bett. Ansonsten alles vorhanden, was man so benötigt – TV (recht klein), ein Sessel mit Beistelltisch, Platz zum Arbeiten, ausreichend und gut verteilte Steckdosen, kostenfreies Wasser, ein Apfel, auf dem Bett Haribo… was will man mehr. Für Geschäftsreisen vollkommen ausreichend und in Bochum mit das beste Hotel was man bekommen kann.

Im komplett gefliesten Badezimmer Duschkabine, Fön, Schminkspiegel mit Vergrößerung und einige Pflegeprodukte. Also alles vorhanden, was man zum duschen benötigt – die alte Fliesen-Atmosphäre kostenfrei dazu 😀 

Die Kosten

Das Renaissance Hotel Bochum nahm im Dezember 2020 bei einem 4-tägigen Aufenthalt (Sonntag – Donnerstag) für ein Deluxe Zimmer durchschnittlich EUR 64,00 pro Nacht ohne Frühstück – gutes WIFI inklusive.

Die Bewertung in BEN (maximal 10 BEN erreichbar)

Lage / Umfeld des Hotels: 8 BEN
Zimmer / Einrichtung: 6 BEN
Restaurant: nicht bewertbar wegen Corona
Frühstück: nicht genutzt – wird für Hotelgäste trotz Corona angeboten
Hotelanlage: 6 BEN (in Corona-Zeiten)
Preis/Leistung: 8 BEN
Gesamtbewertung: 7 BEN – ein gerade noch gutes Hotel für Ben 😉 Vor allem bei dem Preis mit Status!


Der nächstgelegene Starbucks

Der nächstgelegene Starbucks zum Renaissance Hotel in Bochum findet sich am Dr.-Ruer-Platz in Bochum. Erreichbar vom Renaissance Hotel in einem 25 minütigen Fußmarsch nach ungefähr 2 Kilometern Wegstrecke oder in 7 Minuten mit dem Auto. 

Frage Starbucks: Keine, da niemand sonst anwesend 🙂 
Meine Antwort: Nicht notwendig 
Auf dem Becher: Leere
Note für Schreibweise: Nicht bewertbar 😀

Als Abschluss der Dubai Reise machte ich Anfang Oktober zwei Nächte Station im JW Marriott Marquis Hotel Dubai, einem klassischen Business Hotel in (wie sich noch herausstellte) sehr interessanter Lage. Das aus zwei Towern bestehende Hotel gilt mit einer Höhe von 355 Metern als das höchste 5-Sterne-Hotel der Welt. Es bietet tolle Blicke in Richtung Meer oder atemberaubende Blicke auf die Skyline von Dubai mit dem Burj Khalifa.

Die Buchung

Gebucht hatte ich die beiden Nächte über die Webseite von Marriott ein Deluxe Gästezimmer mit Kingsizebett zum Preis von AED 955,50 (ca. EUR 223,- inkl. aller Steuern und Gebühren). Beim Check-In gab es dann dank des Marriott Bonvoy Platinum Status ein Upgrade auf ein höher gelegenes Zimmer mit Blick auf den Burj Khalifa (eine Suite war leider aufgrund des Wochenendes nicht verfügbar). Trotzdem ein super Zimmer-Upgrade. Das Hotel gewährt auch trotz der Corona-Krise alle Vorteile für Statuskunden – das ist Kundenbindung par excellence! Selbstverständlich gab es Frühstück im Büffet-Restaurant Kitchen 6 und den Zugang zur Executive Lounge kostenfrei dazu.

Das Hotel

Schon bei der Ankunft lernt man die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter kennen. Die Tür des Taxis wird, kaum dass der Wagen gestoppt hat, mit einem Lächeln geöffnet und natürlich muss man sich so mal überhaupt nicht ums Gepäck kümmern. Die Mitarbeiter am Eingang scheinen eher beleidigt, wenn man etwas selbst tragen möchte. 😀 Wow, ich war begeistert! 

Vom Eingangsbereich und der großen einladenden Eingangshalle bis ins Zimmer erfreut die hochwertige Einrichtung in warmen Farben mit viel Holz und Marmor. Auf dem Weg zum Zimmer macht man so ganz nebenbei eine kleine Reise mit dem superschnellen Fahrstuhl und kann dabei den schönen Ausblick in Richtung Meer genießen. Die Zimmer, alle mindestens 30 Quadratmeter groß, bieten alles, was man in einem 5-Sterne-Hotel erwartet oder sogar etwas mehr. Eine tolle freistehende Badewanne mit “Einstiegspodest” – geil! Natürlich alle notwendigen Amenities von Kamm über Duschkram bis hin zu Mundwasser – geil Nummer 2! Zudem eine separate große Regendusche, weiche Handtücher und einen ausgesprochen kuscheligen Bademantel – geile Abrundung!

In den Executive-Zimmern gibt es zudem eine illy Kaffeemaschine mit diversen Kaffeekapseln, Tee kann mit dem bereitstehenden Wasserkocher gekocht werden. Aufgrund von Corona wird die Minibar leider nicht gefüllt.

Die Lounge

In der Executive-Lounge gibt es täglich neben allen möglichen Heiß- und Kaltgetränken unterschiedliche Kuchen, Canapés, Snacks und andere warme Gerichte. In der Happy Hour ab 18 Uhr werden dann obendrein leckere beschwingende Alkoholika ausgeschenkt. Sehr zu empfehlen darunter der Whiskey Sour – mega lecker und nach dem dritten Glas mega wirkend! 😉

Die Lounge im JW Marriott Marquis Hotel Dubai steht täglich rund um die Uhr zur Verfügung. Neben den angebotenen Leckereien und Getränken kann man Farbdrucker, Kopierer und Fax kostenfrei nutzen. Verschiedene Bereiche mit unterschiedlicher Möblierung laden zu unterschiedlichen Nutzungen und Besprechungen ein. So kann beispielsweise ein kompletter Besprechungsraum ohne weitere Kosten für ein paar Stunden gemietet werden. Eine unerwartet tolle Lounge mit vielen Extras und daneben noch mit einem großartigen Ausblick. So kann man seine Gedanken einmal mehr richtig schweifen lassen!

Jeden Morgen gibt es im Restaurant Kitchen 6 zu den Frühstückszeiten verschiedene Buffet-Stationen, an denen man sich Leckereien unterschiedlicher Frühstücksarten widmen kann. Aufgrund von Corona wird Frühstück a la Asiatisch, Amerikanisch oder auch Europäisch an den Stationen von sehr aufmerksamen und freundlichen Köchen vorbereitet und serviert. Ein Buffet der sicheren Art und nebenbei insgesamt ein großartiges Frühstück  🙂

Hier ein paar Impressionen aus dem Hotel…
 
Das Umfeld – Dubai Water Canal, Wasserfall und Tolerance Bridge

Direkt am Hotel befindet sich der Dubai Water Canal. Dieser Kanal erstreckt sich auf einer Länge von ungefähr drei Kilometern vom Creek im alten Dubai über die Business Bay (Lage des Hotels) bis hin zum Persischen Golf. Den Kanal kann man mit den örtlichen Transportmitteln beschnuppern oder auf den befestigten Uferwegen bewandern. Und falls mal das Smartphone die Akkuleistung verliert, stehen alle paar Meter Ladestationen in den Lichtsäulen zur Verfügung. Praktisch, praktisch, praktisch, aber irgendwie auch leicht verrückt 😀

Direkt an der Brücke der Sheikh Zayed Road hat man dazu noch einen violett leuchtenden Wasserfall künstlich angelegt. Mit Beginn der Dunkelheit startet das Spektakel, das täglich von zahlreichen Schaulustigen gefilmt und fotografiert wird. Sobald ein Boot oder ein Schiff sich dem Wasserfall und der davor befindlichen Lichtschranke nähert, schaltet die Brückenampel auf rot und der Wasserfall stoppt. Immer wieder gibt es etwas Neues in Dubai zu bestaunen und meist legen sie wieder eine Schippe drauf 🙂


Der nächstgelegene Starbucks

Der nächstgelegene Starbucks findet sich in der Bay Avenue auf dem Weg Richtung Dubai Mall und Burj Khalifa. Erreichbar vom JW Marriott in einem 15 minütigen Fußmarsch nach 1,3 Kilometer Wegstrecke oder in 5 Minuten mit dem Taxi. Wobei der Preis für einen Kaffee dann höher als der Preis für die Taxifahrt ausfällt. 

Question: “Your name?”
Answer: “Ben.”
Auf dem Becher: “Ben”
Note für Schreibweise: 1 🙂

Ein weiterer Besuch in einem deutschen Hotel in Zeiten von Corona im November des Jahres 2020… das Marriott Hotel in Heidelberg. Relativ schnell wird gerade im Vergleich mit dem Hotel der gleichen Kette in Sindelfingen klar, dass hier  leider nur eine mittelprächtige Leistung für die zahlende Kundschaft abgeliefert wird. Mit dem Betreten des Hotels frage ich mich, ob sie hier erst am Tag zuvor erfahren hatten, dass Corona die Welt auf den Kopf stellt. Eine derart schlampige und kundenferne “ich nenne sie mal Abwicklung” beim Check In hatte ich nicht erwartet. Ich würde auch liebend gerne auf das Virus verzichten, bin aber nicht der Verursacher der Krise – eigentlich dachte ich, ich bin Gast. Mhmm, schwierig!

Die Kosten

EUR 104,- für die Nacht inklusive einer fast leeren Tüte, die sie hier “Frühstück” nennen 🙁 Das angepriesene Frühstück für EUR 17,- umfasst einen kleinen Saft, einen Becher Naturjoghurt (ohne Löffel), einen Vanille-Schoko-Muffin, ein Schinken-Käse-Toast und eine Mandarine. Kaffee to Go dazu. That´s it! In Jugendherbergen gibt es weit bessere Frühstücksbeutel. Unfassbar schlecht für das Geld – einfach peinlich!

EUR 25,- für das Parken – wow 🙁 Geld verdienen funktioniert hier noch. Aber ist das der richtige Weg, Kunden überdimensional zu belasten, nur weil Touristen und damit das große Geld nicht mehr kommen darf? Für mich der falsche Ansatz – eher sollte man die, die noch kommen, wie Gäste behandeln. Andere Hotels der Marriott Kette bekommen das doch auch hin. Warum nicht ihr hier?

Aus meiner Sicht sollte man Hotels wie das Marriott Hotel in Heidelberg auch zukünftig meiden. Abgewohnt und renovierungsbedürftig, Zimmer mit Duschbadewanne – Note 5! Gerade in Krisenzeiten kann sich jeder ob privat oder geschäftlich beweisen und zeigen, was man bereit ist trotz aller Probleme zu leisten. Auch Hotels können das tun – selbst in Heidelberg!

Die Bewertung in BEN (maximal 10 BEN erreichbar)

Lage / Umfeld des Hotels: 7 BEN
Zimmer / Einrichtung: 4 BEN
Restaurant: nicht bewertbar wegen Corona
Frühstück: eine teure Tüte – 1 BEN
Hotelanlage: 5 BEN
Preis/Leistung: 4 BEN
Gesamtbewertung: 4,2 BEN –  geht gar nicht – peinlich für Marriott 🙁

 

In Corona-Zeiten ist das Finden und Buchen eines günstigen und dabei guten Hotels recht schwierig. Erschwert wird dies vor allem dadurch, dass lediglich Reisen mit geschäftlichem Zweck innerhalb Deutschlands gestattet sind – was die Auswahl in einigen Städten kleiner werden lässt. Diese Maßnahme ist meines Erachtens aber vollkommen richtig, so viel sollte klar sein. Da ich nicht freiwillig in diesen Zeiten durch Deutschland reise, schaue ich bei jedem noch buchbaren Hotel auf den Umgang mit Corona und die vorhandenen Schutzmaßnahmen.

Nachdem mir das Moxy Hotel Stuttgart Airport zwei Tage vor der geplanten Anreise den Aufenthalt storniert hatte, habe ich als Ausgleich das in Sindelfingen befindliche Marriott Hotel gebucht. Schon beim Betreten des Marriott Hotel Sindelfingen war ersichtlich, dass das Hotel ihr Hygiene-Versprechen einzuhalten versucht. Klare Laufwege auf dem Fußboden weisen den Weg, an die notwendigen 1,5 Meter Abstand wird man an vielen Stellen erinnert. Automatische Spender mit Desinfektionsmitteln am Eingang und in den Fahrstühlen – weit besser als an zahlreichen anderen Orten eine Flasche quasi vom “Vorgast” in die Hand nehmen zu müssen, um sich zu desinfizieren. Zudem ist jeder Hotelgast zum Tragen eines Mund- und Nasenschutzes im gesamten Hotelbereich verpflichtet.

Am Empfang hinter Plexiglas funktioniert der Check In schnell und unkompliziert. Lediglich eine Unterschrift ist erforderlich und diese kann man mit einem desinfizierten Stift leisten. Vorbildlich. Bedingt durch meinen Platinum Status gab es ein Upgrade auf ein höher gelegenes Executive Zimmer mit kostenfreiem Frühstück sowie der Möglichkeit, Lounge-Leistungen in Anspruch zu nehmen. 

Nebenbei wurde man aufgeklärt, wie das Frühstück mit Vorbestellung am Vorabend und die Lounge im Restaurant „The Local” funktioniert. Frühstück und Executive Lounge Snacks und Getränke werden auf Tablets zur Abholung bereitgestellt. 

Im Marriott Hotel Sindelfingen wird nicht auf der Kosten der zahlenden Kunden gespart, sondern versucht, die Gäste wie gewohnt und mit ähnlichem Standard abzuholen. Ein Hotel, dass unter den schwierigen aktuellen Bedingungen so professionell arbeitet, verdient meinen Respekt und meine Weiterempfehlung.

Das Zimmer

Das Zimmer mit KingSize-Bett zeigte sich als vollkommen ausreichend. Alles was man bei einem geschäftlichen Aufenthalt benötigt fand sich im Zimmer, u.a. eine Flasche Wasser (kostenfrei), Bügeleisen und -brett, Duschzeugs, Desinfektionsmittel und -tücher. Der große Fernseher und ein sehr bequemes Rund-Sofa machten die Abendgestaltung in Verbindung mit den Kleinigkeiten aus der Lounge recht kurzweilig. Insgesamt machte das Zimmer einen guten, zweckmäßigen und dabei sehr sauberen Eindruck.

Mein Fazit: Das Marriott Hotel in Sindelfingen ist absolut zu empfehlen!

Die Kosten

Ein Deluxe-Zimmer über drei Nächte für EUR 127,00 pro Nacht – hört sich teuer an, aber der Service und die Leistungen der Lounge mit feien Snacks und Getränken in Corona-Zeiten wurden perfekt umgesetzt. Daher aus meiner Sicht ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die Bewertung in BEN (maximal 10 BEN erreichbar)

Lage / Umfeld des Hotels: 8 BEN
Zimmer / Einrichtung: 8 BEN
Restaurant: 8 BEN (da Essen / Getränkeauswahl in Lounge verfügbar)
Frühstück: 8 BEN – mit Vorbestellung / gute Auswahl
Hotelanlage: 7 BEN
Preis/Leistung: 9 BEN (vor allem wegen des Frühstücks und der Lounge-Leistungen in Corona-Zeiten)
Gesamtbewertung: 8 BEN – ein gutes Hotel in Corona-Zeiten für Ben 😉 

Da für die Rückreise mit Emirates ein negativer Covid-19 Test beim Check-In vorgelegt werden muss, galt es heute diesen durchzuführen…. Somit war klar, dass nach einem perfekten Morgen im Ritz-Carlton mit Baden im Arabischen Golf und dem Pool eine leichte Aufregung Einzug hielt – denn heute war so nebenbei auch noch Test-Tag. Nach dem Beziehen des Zimmers im 62. Stock des JW Marriott Business Bay fuhr ich dann mit einem Taxi zum Emirates Specialty Hospital in der Healthcare City…

Schon beim Aussteigen aus dem Taxi sieht man, wo man gelandet ist – ein bisschen erinnert die Atmosphäre an diverse Katastrophen-Filme, in denen verschiedene  Viren etc freigesetzt wurden 😉 Im gut klimatisierten Registrations-Zelt angekommen muss man zuerst ein zweiseitiges Patienten-Info-Formular ausfüllen. Dies wird dann zusammen mit dem Pass von einer der Hilfskräfte eingesammelt und zum Counter gebracht. Kurze Zeit später bringt die gleiche Kraft einen Bon mit einer Nummer – die 3503 bei mir. Oha, das wird etwas dauern, wenn man sieht, dass gerade die Nummer 3486 bearbeitet wird. Aber gut, man wartet runtergekühlt und mit gutem Abstand – alles erscheint hier sehr gut organisiert.

Nur 35 Minuten später Aufruf meiner Nummer für den Counter 3 – dort geht es neben dem Identitätscheck ans Bezahlen. Mit dem Beginn des Oktober sind die Preise für den Test zumindest hier gesunken, denn es wurden nur noch 220 Dirhams (AED) statt 249 fällig (also etwa 54 Euro). Dann die Anweisung der recht freundlichen Dame “Tent B” und  es näherte sich der unangenehme Teil dieses Ausflugs – der Weg zum Nasenabstrich! 🙁 

Im besagten Zelt kam man dann sofort dran und ein überdimensioniertes Ohrstäbchen wurde durch die Nase quasi bis ins Zentralhirn geschoben. Mit einem gehauchten “Relax” versuchte die Testerin das äußerst unangenehme Gefühl dieses Vorgangs zu mildern. OK, ein Mann kennt keinen Schmerz…. außer in unzähligen Situationen des Lebens, aber das ist eine andere Geschichte 😉

Innerhalb von 12 Stunden wird das Ergebnis per Mail übermittelt. Aber nun erst einmal zurück ins Hotel und sich in der Lounge einem oder mehreren Beruhigungs-Cocktails widmen – auch dies eine schwere Prüfung 😀 😀

Der erste Eindruck

Dieser erste Eindruck war (zumindest in den ersten Stunden am Anreisetag) gelinde gesagt schwierig! Das hochgelobte The Ritz-Carlton Dubai kommt auf den ersten Blick sehr amerikanisch daher – mit imposantem Auffahrts- und Eingangsbereich sowie neben zahlreichen kleinen Details einem mit Rosenblättern gefüllten Brunnen in der Eingangshalle. Gleich nebenan befindet sich die große Lobby Lounge, die von mehreren großen Kronleuchtern ausgeleuchtet wird – auf den ersten Blick nichts für mich, auf den zweiten Blick musste ich an den Look einer alten Bahnhofshalle denken – tut mir leid. So viel sei verraten, auf den dritten Blick machte die “Halle” ganz schön was her 😉

OK, also geben wir diesem hochpreisigen 5-Sterne-Hotel seine Chance…

Dann mal los, die Dame von der Rezeption hat nach knapp 10 Minuten endlich auch Zeit für mich. Check-In! Nach einem knappen “Hi” (war ich hier wirklich willkommen?) und dem üblichen Namens-Verwaltungs-Kram versaute sie mir dann erst einmal komplett die Laune. Trotz online Check-In am Vortag (!) und der Info, wann ich voraussichtlich anreisen werde, war das Zimmer noch nicht fertig.

“Liebes Ritz-Carlton Dubai,
bzw. an die Person (m/d/w), die bei Euch für die Verwaltung der Zimmer zuständig ist, WARUM? Warum ist ein Zimmer trotz eines Vorab-Check-Ins und einer E-Mail wahrscheinlich des Hotel-PCs nicht um 15:00 Uhr bezugsfertig?
Mehr Fragen habe ich bis hierher nicht.
Euer Ben”

“Wir rufen Sie an, wenn das Zimmer fertig ist” gab die Empfangsdame bekannt. “Your mobile number please!” Na toll, auch noch Nebenkosten für ausländische Handynutzer produzieren! “Nein, bitte schicken Sie mir bitte eine Mail”, falls ich in das WLAN des Hotels komme. Und dies ist garnicht so einfach, wenn man noch keine Zimmernummer hat.

“OK (Augen verdrehend), das werde ich sofort machen, wenn ihr Zimmer fertig ist!” gab die Dame an und damit sollte ich mich ihrem Blick folgend verkrümeln oder so. Ein Gästeservice mit Note 1 hätte jetzt auf ein Glas irgendwas in die Lobby Lounge eingeladen, um die Wartezeit zu verkürzen. In anderen Hotels wurde ich in solchen Fällen, die ja mal passieren können, in die Executive Lounge gebracht, um die Wartezeit zu verkürzen. Dort wurde er dann die Info über das einzugsfähige Zimmer überbracht wurde. Nicht so im hochgelobten Ritz-Carlton. 🙁

Ehrlich gesagt macht das weltweit jedes 2-Sterne ibis Hotel weit besser. Aber gut, erst einmal 7 Euro für eine Diet Pepsi in der Lobby Lounge hingelegt, immerhin in einem Glas – was für ein negativer Start!

Da auch nach 60 Minuten noch keine Nachricht vom Empfang kam, kurzer Rundgang durch die Außenanlage des Hotels. Auch dies recht schwierig, wenn die Security die Zimmernummer wissen möchte, wenn man in die Anlage mit Pools und Strand möchte. Draußen natürlich sehr warm, weitläufig und grün, sehr viele Russen (was die 5-Sterne erneut herabsenkte). Hoffentlich gibt es keinerlei Buffet, da ist  diese touristische Spezies häufig ja “Essen-auf-Teller-stapel-Weltmeister” mit Platz 1 beim Wegwerfen der zu viel aufgeladenen Speisen. Aber nicht zu viel meckern, wir Deutschen sind vermutlich im Großen und Ganzen auch nicht besser! 😉

Positiv auf den allerersten Blick: mehrere Pools direkt hinter dem Haus und kurz dahinter schon das warme Arabische Meer! Da kann man sich schon drauf freuen.

Der zweite Eindruck

Das Ritz-Carlton Dubai ist wirklich ein tolles Hotel. Nach dem ersten negativen Erlebnis (verursacht durch eine Mitarbeiterin, die mir den Tag versaute) wußten alle anderen Mitarbeiter (und da möchte ich keine Ausnahme machen) vollständig zu überzeugen. Gerade durch die Freundlichkeit dieser Menschen im Hotel wurde die Zeit im Ritz-Carlton zu etwas ganz besonderem. Dazu gesellte sich ein bestens ausgestattetes Zimmer im fünften Stock mit einem schönen Blick aufs Meer und eine Club Lounge, in der ab 12 Uhr mittags Leckereien und Getränke (inklusive der in Dubai besonders teuren alkoholhaltigen Drinks) angeboten wurden.

Ein Zimmer mit Ausblick

Ein kurzer Rundgang durch Zimmer 554

Zimmer 554 (Video auch in HD-Qualität)

La Baie – der Bereich für Erwachsene

Eine Chill Out Lounge mit bester Küche und leckeren Cocktails…

Pool und Meer – Impressionen

THE RITZ-CARLTON CLUB® LEVEL

Die Club-Lounge im dritten Stock des Ritz-Carlton Dubai bietet von 12:00 Uhr bis 22:00 Uhr eine Auswahl an nicht alkoholischen und auch zahlreichen alkoholischen Getränken. Aufgrund von Corona entfiel zwar der Frühstücksservice, aber man durfte zum Frühstück ins Restaurant Caravan. Eine ausgesprochen perfekte Lösung!

Zahlreiche und dabei vielfältige Leckereien in bester Qualität gab es aber dennoch zu verschiedenen Zeiten und Themen in der Lounge. Zu verschiedenen Tageszeiten gab es täglich wechselnde Köstlichkeiten.

  • Mittagssnack von 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr
  • Kaffee und Kuchen von 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr
  • Hors d’oeuvre von 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr
  • Desserts von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr

Impressionen aus der Lounge und von den Leckereien

Die Bewertung in BEN (maximal 10 BEN erreichbar)

Lage / Umfeld des Hotels: 9 BEN
Zimmer / Einrichtung: 9 BEN
Restaurant: nicht besucht wegen Corona, einige geschlossen
Frühstück: 9 BEN – mit Buffet für Hotelgäste trotz Corona
Hotelanlage: 9 BEN
Preis/Leistung: 8 BEN (Aufwertung aufgrund der tollen Leistungen in der Lounge)
Gesamtbewertung: 8,8 BEN – ein sehr gutes Hotel – muss ich unbedingt nach Corona noch mal besuchen

Wow – was für eine Begrüßung im Raffles Dubai! Nicht nur, dass gleich zwei hilfreiche Menschen einem selbst und dem Gepäck aus dem Taxi helfen. Nein, man wird auch quasi gleich in die Familie des Hotels aufgenommen und mit viel Smalltalk zum Empfang gebracht. Auch hier Service at its best. Empfangsdame Mila begrüßt ausführlich, erklärt die ersten Schritte im Hotel und leitet dann den geschätzten Gast auf sein Zimmer…

Das Raffles Dubai
(Video in HD-Qualität im YouTube Channel: https://youtu.be/aM8HUJYqBGo)
  • Ich muss korrigieren – sie begleitet in den 11. Stock und dort in die Suite 1130. Ein Zimmer wie ein Haus – Diplomatic Suite mit 150 Quadratmetern, “Gästetoilette, Wohnraum mit zwei großen Sofas, ein Schlafzimmer mit Ausblick, einem Badezimmer vom anderen Stern und last but not least einem riesigen Balkon mit allerbestem Skyline View.

Kaum in der Suite angekommen werden auch die Koffer angeliefert, der Butler stellt sich vor und bringt einen Obstteller vorbei. OK, Obst ist jetzt nicht so direkt etwas für mich 🙁 Aber die vorhandene Nespresso Maschine entschädigt für das seltsame Obst. Man muss auch mal akzeptieren können 😀

Eindrücke aus der Suite 1130

 

Ein Rundgang durch die Suite in bewegten Bildern …

Ein Rundgang durch die Suite und auf den Balkon
(Video in HD-Qualität im YouTube Channel:  https://youtu.be/2QsryGFR0zk)
 

Was steht als nächstes an?

Afternoon Tea zwischen 14 und 16 Uhr im Raffles Salon, Erdgeschoss

Mal schauen, was da passieren oder besser angeboten wird. Also 13:55 Uhr aufgemacht in Richtung Raffles Salon und dabei die riesige Eingangshalle passiert. Kaum einen tollen Platz gefunden, kam bereits die erste Kellnerin und stellte sich vor und man wurde auch hier umgehend Teil der Familie. Nach der Bestellung des Afternoon Teas fragte sie nach der Zimmernummer und dann passierte mal wieder etwas völlig unerwartetes – “Herr Boldt?” fragte sie mich. Man wird ja in Hotels selten sprachlos, aber dies war so ein Moment – sie konnte den Namen des Gastes auswendig ohne mich bisher gesehen zu haben. Scheinbar lernen die Kellner (m/w/d) hier vor der Schicht die Namen der Club-Gäste auswendig. Was für ein Luxus!

Also, dann nehme ich mal standesgemäß einen Earl Grey 😉 und warte gespannt auf die kommenden Leckereien. So viel sei schon gesagt, der Tea am Afternoon ist schon mal sehr lecker. In dieser Atmosphäre sogar um ein Vielfaches!

Oh weh…. und dann kam der Food! Wahnsinn auf drei Etagen der Etagere! Speechless! An awesome afternoon!

Und nebenbei stellt sich irgendwie jeder Mitarbeiter und Bereichschef des Hotels vor und begrüßt mich Gast auf das Herzlichste. Was ist hier los? Der absolute Wahnsinn! Und dann laufen die männlichen Kellner noch mit der Hand auf dem Rücken durch die Halle. Hilfe, ich muss während der Taxifahrt in ein Paralleluniversum verbracht worden sein 😀 Oder in normaler Sprache, nicht von dieser Welt. Das Raffles Dubai versaut jedem zukünftigen Hotel die eigene Show, denn bis auf wahrscheinlich wenige Hotels (die alle fern meiner Preisklasse liegen) kann diesem hier kaum eines das Wasser reichen – nicht umsonst ist es auf tripadvisor die Nummer 1 in Dubai.

Die Nusskrise

Nachdem ich den Afternoon Tea “überstanden” hatte und voll mit Leckereien aufgefüllt wieder im Zimmer angekommen war, begann ein Schauspiel sonderbaren Ausmaßes über mehr als einen Tag. Aber langsam und der Reihe nach…

Auf dem Tisch im Living Room der Suite stand ein Teller mit Köstlichkeiten der Patisserie des Hotels. Leider alle Teilchen auf irgendeine Art und Weise mit Nüssen verbunden bzw. voller Nüsse. Da ich seit gefühlt tausend Jahren unter einer Nuss-Allergie leide, nichts für mich! 🙁 Nun gut, nicht schlimm – ich werde auch so den Tag überstehen 😉

Auf dem Weg zu den abendlichen Canapés kam ich dann aber auf die Idee, die Rezeption bezüglich des abgeschlossenen Kühlschranks in der Suite anzusprechen. Ja, zur Sicherheit wird alles alkoholische weggesperrt! Gut so! Aber ich wollte mein Corona kühlen…

Nach vielen Entschuldigungen seitens der Empfangsdame und der Information, sie werde sofort für Klärung sorgen, fiel mir der “Nussteller” ein. Freundlich gab ich zu Protokoll, dass der leider nichts für mich ist, da ich unter der besagten Allergie leide. Kurzum, kein Problem für mich. Aber dies war der Start der Nuss-Akte Ben… der Wahnsinn eines Hotels mit einem unglaublich hohen Service-Level nahm seinen Lauf. Los ging es mit einer erneuten Entschuldigung und dem Versprechen, dies “quasi nie mehr zu tun – mir einen Teller mit Nussprodukten aufzuzwingen”. Dabei hatte ich mich nicht mal beschwert 🙂 “OK. Dann ist ja auch gut mit dem Thema”, dachte ich. Aber man sollte mich eines besseren belehren.

Zwei Minuten später saß ich auf einem ausgesprochen gemütlichen Sofa und freute mich auf die Canapés im Raffles Dubai. Die gefühlt 10 Sekunden später erscheinende Bedienung fragte nach meiner Bestellung (s.u.). Dabei erwähnte sie, dass die Küche bei der Vorbereitung der Canapés auf meine Nussallergie achten werde und ob ich andere Unverträglichkeiten habe. Dass sie mich mit meinem Namen ansprach war ja schon fast selbstverständlich :O WTF, wie kann dieses Wissen so schnell in der Lobby Lounge ankommen? Mir komplett unerklärlich! Kurze Zeit später kam dann auch noch Summer, die Chefin der Lounge und versicherte mir, dass sie in der Küche auf die Allergie achten werden. Verrückt, wie wichtig die Angestellten des Raffles ihren Job nehmen! VIELEN DANK!

End of story…. nein. Frühstück am nächsten Morgen im Restaurant Solo. “Guten Morgen! Ihre Zimmer-Nummer bitte!” “1130”, antwortete ich dem Mann am Eingang. Die neben ihm stehende junge Dame begrüßte mich direkt (und dies ohne irgendwohin zu schauen, Spickzettel oder ähnliches) mit meinem Namen und begleitete mich zu einem schönen Tisch am Fenster. Und erwähnte meine Nuss-Allergie… Creepy! Der Restaurantleiter kam umgehend und teilte mir mit, dass sie im Solo bei der Brotauswahl auf die Nussintoleranz achten werden. Sind die hier eigentlich total wahnsinnig? 🙂 Was für ein geiler Service! Toll! Aber mal schauen, was bei diesem Aufenthalt noch oder beim nächsten in vielleicht erst 10 Jahren passieren wird?

Canapés und Cocktails 

Von 18 – 20 Uhr heißt es “auf zu Canapés” im Raffles Salon im Erdgeschoss des Hotels. Mojito und / oder Pina Colada sowie Chardonnay, Pinot Grigio und andere Weine stehen neben den üblichen Softdrinks zur Auswahl. Die versprochenen Canapés sind dann wie versprochen – sehr lecker und eigentlich eine komplette Mahlzeit! 

Der Pool

Klein, aber fein mit einigen Whirlpool-Liegen und einer Poolbar mit Sitzen im Wasser – bei 41 Grad gerade ausreichend abkühlend 😀 Fallende Wasser aus ägyptischen Säulen getreu dem ägyptischen Mottos des Raffles Dubai sorgen für weitere Abkühlung. Daneben eine sehr aufmerksame Pool-Crew, die den angestrebten Platz desinfiziert, dann die Handtücher aus der  Plastikverpackung nimmt und ausbreitet. Kurze Zeit später wird Wasser (Raffles Flaschen) in mit Eiswürfel gefüllten Kühlern gebracht – das ist Service!

Die Bewertung in BEN (maximal 10 BEN erreichbar)

Lage / Umfeld des Hotels: 8 BEN
Zimmer / Einrichtung: 10 BEN
Restaurant: 10 BEN – aufgrund eines bombastischen Afternoon Tea
Frühstück: 9 BEN – wird für Hotelgäste trotz Corona angeboten
Hotelanlage: 9 BEN
Preis/Leistung: 10 BEN (es war jeden einzelnen Euro wert)
Gesamtbewertung: 9,3 BEN – ein außergewöhnlich gutes Hotel!

Das Sofitel Downtown Dubai zählt mit seinen 5 Sternen und durch seine 1A Lage fast direkt am Burj Khalifa und der Dubai Mall zu den wirklich guten Hotels in Dubai. Lohnt es sich auch in Corona Zeiten? Ich denke ja, aber mit leichten Abstrichen. Das “ja” liegt vor allem am Preis, denn durch die günstigen Tarife dieser Tage wird das eine oder andere Manko gut übertüncht.

Fange ich mal vorne an…. das gebuchte Zimmer, aber mehr noch das Upgrade auf eine Junior Suite mit Club Leistungen und Blick auf den Burj Khalifa sind jeden Euro mehr als wert! Aber beim  Frühstück beginnen die Probleme, denn das Angebot lässt extrem zu wünschen übrig. Natürlich erwartet man in Corona-Zeiten kein großes Buffet, aber man hofft schon auf ein ausgewogenes Frühstück und den Sternen folgend einen ausgezeichneten Service (vor allem, wenn ein Hotel um jeden Gast kämpfen muss). Dies war leider Im Sofitel nicht so. Eierspeisen bestellt man direkt beim Koch, eine sehr bescheidene Auswahl an Käse, Müsli oder Früchten bei einem zweiten Koch. Die ausgewählten Speisen werden dann entweder gleich mitgenommen oder von Servicekräften gebracht.

Säfte bekommt man nur auf Zuruf und je nach Servicekraft gebracht oder auch mal trotz Bestellung nicht. Einen kleinen Löffel bei einem Kaffee nur auf Nachfrage – vielleicht rührt man neuerdings mit dem Finger um. Abgeräumt werden Tische erst einmal nicht, obwohl Kellner daneben stehen. Der geschätzte Gast denkt, dass dies an der Desinfektion des jeweiligen Tisches liegt – nein, falsch gedacht, das zeigt nur die schlechte Serviceidee des jeweiligen Mitarbeiters. Erkennbar daran, dass dann ein zweiter (sehr freundlicher und motivierter) Kellner den Tisch abräumt und wieder an Gäste vergibt – allerdings ohne Desinfektion! 🙁 Note 6!

Insgesamt eine ausgesprochen seltsame Atmosphäre beim Frühstück, welche man nur aushält, weil der Raum kaum besucht wird und daher wenigstens ruhig daherkommt.

Was bietet der Club Level?

Konnte man vor Corona im in eine schöne Sofitel Club Lounge namens Club Millésemine gehen und tagsüber Getränke zu sich nehmen oder kleine Leckereien genießen, findet dieses Prozedere nun im einzigen geöffneten Restaurant des Hotels statt. Hier treffen Club-Gäste auf Gäste aus “normalen” Zimmern und dies führt teilweise zu einem recht unangenehmen Aufenthalt. Bei jedem Besuch wird man nach seiner Zimmernummer gefragt, OK, nicht schlimm. Aber wenn Leistungen wie ein Afternoon Tea im Zimmerpreis enthalten sind, sollte ein Kellner dies kennen und nicht mitteilen, dass er sich erkundigen müsse, ob dies denn ginge. Ergebnis: 55 Minuten passierte nichts, auf drei (!) Nachfragen bei dem besagten Kellner auch nichts. Man fühlte sich wie ein Bittsteller, ein anderes Pärchen verließ ob dieser Behandlung das Restaurant unverrichteter Dinge. Erst als gegen 16 Uhr die super freundliche Nichole ihren Dienst im Restaurant antrat, gab es auf einmal den Afternoon Tea. Dieser war zum Glück super lecker.

Zwischen 18 und 20 Uhr wurden im Sofitel Downtown Dubai Canapés und Alkoholika versprochen. Glücklicherweise versah an beiden Abenden Nichole ihren Dienst und daher war alles gut. Nichole – eine super freundliche junge Dame, die einem fast jeden Getränkewunsch erfüllen wollte und nicht um 20 Uhr damit endete. Zudem brachte sie, wenn der Hunger doch etwas größer war, alles noch einmal von vorne. Service wie er in Hotels dieser Kategorie sein sollte! Chapeau Nichole!

Die Junior Suite

Ein Pool mit fantastischem Ausblick

Hoteleindrücke in Corona-Zeiten

Die Daten und Fakten des Tages (Montag, 21. 09.2020)

Wecker in Gummersbach: 06:30 Uhr  – viel zu früh.
Abfahrt Gummersbach: 08:00 Uhr (müde, aber das Navi kennt ja den Weg)
Ankunft Frankfurt Flughafen Parkhaus P3: 10:00 Uhr
Finden des Check-In Schalters: 10:15 Uhr (puh)
Luxx Lounge: 10:20 Uhr (zur Überbrückung, Check-in erst ab 11:15 Uhr)
Erste Coke Zero des Tages: 10:30 Uhr (lecker)
Erste, zweite und dritte Bockwurst des Tages: 10:40 Uhr (mhmmm, lecker)
Zweites Eintreffen am Check-In Schalter: 11:15 Uhr (aber kein Check-In)
Beginn des Check-In: 12:15 Uhr (laut Webseite 4 Stunden vorher, aber nicht hier)
Zweiter Besuch Luxx Lounge: 12:30 Uhr (“sie haben ja 3 Stunden”)
Zweite Coke Zero: 12:32 Uhr (auch wieder lecker)
Eintreffen bei der Security: 13:30 Uhr (haben die hier geöffnet?)
Verlassen der Security: 13:35 Uhr (so leer war das vor der Security noch nie)
Zoll / Ausreise: 13:37 Uhr (“Maske runter nehmen”)
Ankunft am Gate: 13:40 Uhr (kaum Menschen da)
Geplantes Boarding: 14:15 Uhr (na ja, doch nicht in Frankfurt)
Boarding: 14:35 Uhr (fast pünktlich 🙂 )

Der Flug

Emirates E046 – Frankfurt to Dubai
Abflug: 15:15 Uhr Ortszeit Frankfurt
Ankunft: 23:15 Uhr Ortszeit Dubai (+2 Stunden)

Es ist leer am Flughafen Frankfurt 🙂

Im Flieger

Nach dem Boarding, welches in Gruppen erfolgte: also die wichtigen Passagiere zu erst, dann reihenweise von hinten nach vorne. Sehr gut und entspannt, wenn man in einer Emirates Boeing 777-300ER auf einem zweier Platz hinten sitzt. Reihe 47 ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen 😉 Ansonsten hat die 777 eine 3 – 4 – 3 Bestuhlung, die recht einengt, wenn der Flieger voll ist. Dies ist heute aber bei weitem nicht der Fall. Rund um meinen Platz saß niemand, was mein persönliches Sicherheitsgefühl wahnsinnig stärkte. Ein ausgesprochen gutes Gefühl!

Das ICE Entertainment System ist einfach spitze und alleine das Durchstöbern der riesigen Auswahl kostet eine Menge Zeit. Note 1 und alle Bens für dieses Angebot!

Vom Gate zum Sitzplatz in Reihe 47
Hope (2015) – Royalty-Free Music by https://audiohub.com

Die Crew

Immer wieder schön, wie man durch einen ersten Eindruck auf die falsche Bahn gesetzt wird. “Sie dürfen hier nicht filmen” laut einer übermotivierten Flugbegleiterin in einem sehr intensiven Befehlston. Ein Emirates Flugzeug als individuelles Sicherheitsgebiet einer Frau? Zudem schien dies nur im hinteren Bereich des Fliegers zu gelten, da vom Eingang bis zu meinem Platz niemand etwas dagegen hatte. Echt cool, wie man es so richtig versauen kann! 

Ansonsten war die Crew (wie eigentlich immer bei Emirates) mega freundlich und aufmerksam. Auch in diesen schweren Tagen der Luftfahrt schafft es die Lufthansa immer noch nicht, dieses Niveau zu erreichen – und bei so wenig Passagieren auf allen Flügen könnte man mal endlich Service üben oder sich diesen abgucken! Danke Emirates, das war super!

Das Essen und die Getränke

Beim Essen fiel meine Wahl auf das “schicken” Menü. Chicken mit Kartoffeln, Erbsen und Brokkoli. Dazu ein Bulger Salat und als Nachspeise eine Schoko Mousse  mit Toppings. Das alles zusammen oder besser nacheinander schmeckte sehr gut und ich würde es genauso wieder bestellen.

Stella Artois, Heineken oder Tiger – wählen sie aus drei Biersorten die Dose ihrer Wahl! “Stella and a Coke Light please”, meine Bestellung, recht einfach und zum Essen passend. Natürlich gab es neben den üblichen alkoholfreien Getränken auch Rot- und Weißwein zur Auswahl. Abschließend noch einen Kaffee und dann die ersten Zeilen dieses Berichts getippt. Ben lässt es sich gut gehen…

Ankunft in Dubai

Nach der Ankunft in Dubai hieß es wie so üblich in Dubai eine lange Wegstrecke zwischen Gate und Passkontrolle sowie Ausgang zurückzulegen. Was im Frühjahr vor Corona etwas mehr als eine Stunde gedauert hatte, dauerte nun lediglich 15 Minuten inklusive Warten am Gepäckband 6 – wobei die Koffer dann am Band 2 ankamen. Kleines Gimmick des Flughafens, was gegen Mitternacht noch einmal die Gehirnzellen anspornen sollte. Nur durch Erspähen des eigenen Koffers kam man auf die Idee zum anderen Band zu laufen – also alle Mitfliegenden! 🙂

Anschließend mit dem Taxi (Startpreis am Airport AED 25) für AED 70 inklusive Trinkgeld zum Sofitel Downtown Dubai gefahren. Beim Check-In dann eine freundliche Überraschung – ein Upgrade stand an. Da ich bei der Accor Hotelgruppe einen Platinum Standard besitze, gab es statt des Standard-Zimmers eine Junior Suite mit allen Besonderheiten dieser Zimmer-Kategorie. Viel Platz im Zimmer, kostenfreies Frühstück, Afternoon Tea und abends in der Lounge Happy Hour mit Canapés samt Alkoholika. Läuft!

Gute Nacht!

Ja, so ist das dieser Tage – will man in die Ferne reisen, muss man im Vorfeld intensiv in die detaillierte Planung gehen und eine Menge an Dokumenten zusammentragen. Sicherheit geht über alles und das ist auch gut so!

Wenn eine Reise nach Dubai ansteht, muss man sich vorher auf Corona testen lassen. Ein Zertifikat mit einem negativen Testergebnis ist bereits beim Check-In am Flughafen erforderlich – hat man keins, wird man auf Flügen nach Dubai nicht mitgenommen. Die örtlichen Behörden haben weitere Vorschriften erlassen, die Touristen vor der Reise und bei der Einreise beachten müssen.

Corona-Tests kann man an vielen Orten in Deutschland zu den unterschiedlichsten Preisen machen. Am Flughafen Frankfurt kostet der Test bei Centogene laut deren Webseite verhältnismäßig günstige EUR 59,00 und liefert innerhalb von 12 Stunden ein Ergebnis (wenn man den Test bis 14 Uhr vor Ort absolviert hat). Dieses Zertifikat muss dann (in Englisch) ausgedruckt und während der Reise mitgeführt werden.

Im Vorfeld kann man sich über die Webseite mit einigen wählbaren Optionen registrieren, einen Corona-Test bestellen und gleich mit Kreditkarte (keine Amex) bezahlen. Dies soll Zeit vor Ort sparen – der Anbieter warnt vor Wartezeiten von bis zu 2 Stunden. Die Rechnung mit dem QR-Code muss man ausdrucken oder elektronisch vorweisen können.

Also, heute am Sonntag früh gegen 8 Uhr auf den Weg nach Frankfurt gemacht und nach guten 74 Minuten bereits das Parkhaus P2/3 angesteuert, welches direkt am Terminal 1 liegt. Kurze Wege! Vom Parkhaus aus folgt man dann den Schildern in Richtung Fernbahnhof. Nach Verlassen des Parkhauses tauchen Hinweise in Schildform und durch Aufkleber auf dem Boden auf, die den Weg zum Testcenter weisen. Ungefähr auf halben Weg vom Terminal zum Bahnhof trifft man auf das Testzentrum von Centogene.

Das Testcenter

Die, die keine Vorbestellung vorgenommen hatten, stehen in einer recht langen Schlange an einem gesonderten Eingang vor der Anmeldung an. Gut, dass ich vorab den Test gekauft hatte! 🙂 Denn… beim Testcenter an sich war dann nur eine Person vor mir und 2 Minuten später nach dem “check-in” (Scannen des QR-Codes und zum Abgleich das Geburtsdatum nennen) saß ich bereits in einer Testkabine. 

Nun zum unangenehmen Teil dieser Prozedur – dem Rachenabstrich. Die junge Dame steckte mir ein riesiges Ohren-Stäbchen quasi bis in den Mandelbereich und drehte dort sogar noch eine Ehrenrunde. Brechreiz vorprogrammiert. Und als ich dachte, das war es dann, drehte sie sich um und ein zweiter Abstrich wurde genommen. Brechreizgefühle im Kopf nun schon vor dem Einführen des Stäbchens 😉

Aber gut, mit den Abstrichen wurde man dann zum “check-out” gebracht und nach Aufsagen des eigenen Geburtsdatums mit den freundlichen Worten “das Ergebnis kommt heute noch per Mail” entlassen. Summa summarum hat der gesamte Testvorgang nur 5 Minuten gedauert und zum Glück nicht die prognostizierten 2 Stunden. Wobei ich mich frage, wie lange diejenigen benötigen werden, die nicht vorher den Test bestellt haben…

24 Minuten nach Einfahrt ins Parkhaus ging es somit nach dem Zahlen der Parkgebühr von Euro 1,00 wieder auf den Rückweg nach Gummersbach. Ab der 31. Minute kostet das Parkhaus übrigens satte Euro 5,00 pro Stunde 🙁 

Und jetzt heißt es warten………………………..

Update 20:40 Uhr: 

Negativ! 🙂 Die Reise kann losgehen….