Das The Silveri MGallery Hongkong liegt nahe des Flughafens im Bereich Tung Chung. Das 5-Sterne Hotel bietet einen kostenlosen Shuttlebus, der vom Parkplatz 1 (Bay 11-14) des Terminals 1 am internationalen Flughafen Hongkong stündlich zwischen 6 und 23 Uhr abfährt (mit unterschiedlichen Fahrplänen für Wochentage und Wochenenden). Maximal 10 Minuten Fahrt mit Uber, Taxi oder Shuttle zum Flughafen und 30 Minuten mit der Metro zur City – gute Lage zumindest Richtung Flughafen.
Der Shuttle lädt die Gäste direkt im Level B1 des Hotels ab. Da ich aufgrund des Platinum Status bei der Accorgruppe ein Executive-Zimmer mit Loungezugang bekommen hatte, leitete mich der Concierge nach kurzem Plausch zu den Aufzügen, um den 15. Stock zum Check-in zu erreichen. Sehr cool! Die Executive Club Lounge-Mitarbeiterin führte mich anschließend direkt in die Lounge, damit ich etwas entspannen und ein paar Drinks trinken konnte – währenddessen kümmerte sie sich um den Check-in.
Das The Silveri Hongkong ist direkt mit den Citygate Outlets verbunden, was es zu einer bequemen Wahl für alle macht, die gerne noch mal shoppen gehen oder in der Mall etwas essen wollen. Das seit Juni 2022 geöffnete Hotel bietet 206 Zimmer und Suiten sowie Pool, Fitnessraum und eine Executice Lounge.
Vorab: ich habe das ibis Styles Budapest Airport nur für eine kurze Transfer Nacht über knapp 8 Stunden genutzt.
Aber genau dafür ist es das optimale Hotel – ein kurzer größtenteils überdachter Weg (beschildert) verbindet das Terminal 2 des Flughafen Budapest Liszt Ferenc (Kürzel BUD) mit dem ibis Styles Budapest Airport. Zehn Minuten nach der Ankunft am Gate kann man bereits im Bett liegen 😉 Topp!
Natürlich bietet das Hotel 24/7 eine Bar, Frühstück vom Buffett (ab 6:30 Uhr wochentags und ab 7 Uhr am Wochenende) und einen kostenfreien WLAN-Zugang im gesamten Hotel an. Für die ganz frühen Vögel gibt es bei Bedarf auch ein sogenanntes „Vogelfrühstück“ ab 4 Uhr morgens 😉 – dieses frühe Frühstücksangebot findet man leider in recht wenigen Flughafenhotels dieser Preisklasse!
Insgesamt finde ich das Frühstück für ein ibis Styles sehr gut, denn neben kalten und warmen Speisen wie Rührei, Würstchen und (wer es schon morgens runterbekommt) Bohnen bietet das Hotel sogar eine Pancake-Maschine („Wave and watch pancakes Cook“) an.
Check in / Check out
Der Check in lief völlig unkompliziert ab. Als Statusmitglied des ACCOR Life Limitless Programms bekam ich beim Check in einen Voucher für einen Welcome-Drink an der Bar und ein kleines Zimmerupgrade in Form eines ruhig gelegenen Eck-Zimmers.
Zwei Minuten nach Beginn des Check-in-Vorgangs stand ich mit der Zimmerkarte und dem Gutschein für einen Welcome Drink vor dem Fahrstuhl und konnte mein Zimmer aufsuchen. Dort angekommen schnell den Koffer abgestellt und noch einmal runter zur Bar, um den Welcome-Drink abzuholen holen – meine Wahl fiel auf ein ein schönes kaltes Bier (0,5 L).
Das Zimmer
Für Geschäfts- und Urlaubsreisende stehen 145 stilvolle und moderne Zimmer zur Verfügung. Vom Zimmer selbst kann man nicht allzu viel erwarten – recht klein, kaum Stauraum, ein Safe und viel Plastik in Form des Mobiliars. Eine Ablage für einen Koffer sucht man vergeblich 🙂 Ich fand aber das Bett recht bequem und das Kopfkissen samt Bettdecke ausreichend – was bei einem kurzen Aufenthalt ganz klar den Vorzug vor anderen Zimmerinhalten erhält ;). Gegenüber des Betts (auf beiden Seiten befinden sich Steckdosen zum laden diverser Gerätschaften) steht ein kleiner Schreibtisch samt Stuhl und direkt über diesem hängt ein kleine Fernseher.
Das Bad wirkt recht modern, bietet Duschgel etc. und wie meist üblich in Hotels, die ibis im Namen tragen, kaum Ablagefläche für Badutensilien. Fön und Handtücher stehen zur Verfügung.
Für Statusinhaber stehen zudem eine Flasche Wasser und ein Schokoriegel kostenfrei auf dem Zimmer bereit. Nice!
Die Bewertung in BEN (maximal 10 BEN erreichbar)
Lage / Umfeld des Hotels: 9 BEN (als Flughafen Hotel topp – von der City recht weit weg) Zimmer / Einrichtung: 7 BEN (praktisch und alles da, was man für eine Nacht benötigt) Restaurant: nicht genutzt Frühstück: 6 BEN (für ein ibis Styles ein sehr gutes Frühstück) Hotelanlage: 5 BEN (Lage ist alles, Rest Durchschnitt) Preis/Leistung: 5 BEN (EUR 120, Zimmer mit Frühstück – ein guter Preis für ein Hotel in Laufweite des Terminals) Gesamtbewertung: 6 BEN
Der nächstgelegene Starbucks
Der nächstgelegene Starbucks befindet sich leider nicht direkt im Flughafen Terminal. Im Flughafen findet man nur einen Costa Coffee Shop. Um zum nächsten Starbucks zu kommen, muss man in die City von Budapest fahren. Hierfür eignet sich gut der 100E Airport Express, der zwischen dem Flughafen und dem Deák Ferenc Square verkehrt. Und direkt am Deák Ferenc Square befindet sich eine Starbucks Filiale 😉
Nach einigen Aufenthalten im Grand Hyatt in der Stadtmitte von Sao Paulo und dem Marriott Guarulhos Airport habe ich mich für zwei Nächte im 5-Sterne Pullman Sao Paulo Guarulhos Airport eingebucht. Dieses Hotel der Accor-Gruppe liegt eine kurze Fahrt (5 Minuten mit dem Uber für EUR 4,-) vom Flughafen entfernt und bietet damit für Reisende ähnlich wie das Marriott eine sehr gute und staufreie Anbindung an den Flughafen. Zudem bietet das Pullman auch einen halbstündigen kostenfreien Shuttle-Service vom Flughafen zum Hotel und auch zurück.
Das Zimmer
Auf den ersten Blick erschien mir das Zimmer eines Pullman Hotels nicht würdig – zu dunkel, nicht ganz sauber und für ein Executive-Zimmer karg mit Amenities für Reisende ausgestattet. Auf den zweiten Blick dann doch viel besser… Das Zimmer war sehr ruhig gelegen mit direktem Blick auf den Pool und in Richtung des Flughafens und besaß zudem ein recht bequemes Bett. Die Kopfkissen erlauben einen sehr guten Schlaf und es gab ausreichend Stromversorgung in Bettnähe.
Bett also topp, aber der „Sessel“ war eine absoluter Katastrophe im Bereich Sitzmöbel – hart und total unbequem. Auch hier im Pullman Sao Paulo Airport verstehe ich nicht, warum man in einem Doppelzimmer nur einen „Sessel“ platziert…. Oder räumt das Housekeeping die zweite Sitzgelegenheit bei Alleinreisenden jedes Mal extra aus dem Zimmer? Gerade in ihrem laut Check in aktuell besten Zimmern wäre in meiner kleinen Gedankenwelt immer ein Sofa oder 2 Sessel definitiv notwendiger Standard. Aber gut, ich bin allein unterwegs – alles schick ;).
Was für ein Preis für ein ibis…. EUR 219,- für eine Nacht ohne Frühstück – aber mit Parkplatz. Wow. Für die klassischen Minizimmer mit rundem Plastikbad ein völlig überteuerter Preis. Aber in unmittelbarer Flughafennähe und bei frühen Abflügen ab Amsterdam Schiphol leider unabdingbar. Nun denn, werfen wir einen Blick auf die Leistungen des Hotels, die Akzeptanz eines Accor Status und die Nähe zu einem Topp-Plainspotting-McDonald‘s 😉
Das Zimmer
Einfacher ibis Standard… Bett, Bad und Minifernseher – ibis wie man es kennt, günstig bucht und dann eigentlich beim Einzug nie gut findet. Mehr gibt es wirklich nicht zu sagen. Punkt.
Wow – was für eine Begrüßung im Raffles Dubai! Nicht nur, dass gleich zwei hilfreiche Menschen einem selbst und dem Gepäck aus dem Taxi helfen. Nein, man wird auch quasi gleich in die Familie des Hotels aufgenommen und mit viel Smalltalk zum Empfang gebracht. Auch hier Service at its best. Empfangsdame Mila begrüßt ausführlich, erklärt die ersten Schritte im Hotel und leitet dann den geschätzten Gast auf sein Zimmer…
Ich muss korrigieren – sie begleitet in den 11. Stock und dort in die Suite 1130. Ein Zimmer wie ein Haus – Diplomatic Suite mit 150 Quadratmetern, „Gästetoilette, Wohnraum mit zwei großen Sofas, ein Schlafzimmer mit Ausblick, einem Badezimmer vom anderen Stern und last but not least einem riesigen Balkon mit allerbestem Skyline View.
Kaum in der Suite angekommen werden auch die Koffer angeliefert, der Butler stellt sich vor und bringt einen Obstteller vorbei. OK, Obst ist jetzt nicht so direkt etwas für mich 🙁 Aber die vorhandene Nespresso Maschine entschädigt für das seltsame Obst. Man muss auch mal akzeptieren können 😀
Eindrücke aus der Suite 1130
Ein Rundgang durch die Suite in bewegten Bildern …
Was steht als nächstes an?
Afternoon Tea zwischen 14 und 16 Uhr im Raffles Salon, Erdgeschoss
Mal schauen, was da passieren oder besser angeboten wird. Also 13:55 Uhr aufgemacht in Richtung Raffles Salon und dabei die riesige Eingangshalle passiert. Kaum einen tollen Platz gefunden, kam bereits die erste Kellnerin und stellte sich vor und man wurde auch hier umgehend Teil der Familie. Nach der Bestellung des Afternoon Teas fragte sie nach der Zimmernummer und dann passierte mal wieder etwas völlig unerwartetes – „Herr Boldt?“ fragte sie mich. Man wird ja in Hotels selten sprachlos, aber dies war so ein Moment – sie konnte den Namen des Gastes auswendig ohne mich bisher gesehen zu haben. Scheinbar lernen die Kellner (m/w/d) hier vor der Schicht die Namen der Club-Gäste auswendig. Was für ein Luxus!
Also, dann nehme ich mal standesgemäß einen Earl Grey 😉 und warte gespannt auf die kommenden Leckereien. So viel sei schon gesagt, der Tea am Afternoon ist schon mal sehr lecker. In dieser Atmosphäre sogar um ein Vielfaches!
Oh weh…. und dann kam der Food! Wahnsinn auf drei Etagen der Etagere! Speechless! An awesome afternoon!
Und nebenbei stellt sich irgendwie jeder Mitarbeiter und Bereichschef des Hotels vor und begrüßt mich Gast auf das Herzlichste. Was ist hier los? Der absolute Wahnsinn! Und dann laufen die männlichen Kellner noch mit der Hand auf dem Rücken durch die Halle. Hilfe, ich muss während der Taxifahrt in ein Paralleluniversum verbracht worden sein 😀 Oder in normaler Sprache, nicht von dieser Welt. Das Raffles Dubai versaut jedem zukünftigen Hotel die eigene Show, denn bis auf wahrscheinlich wenige Hotels (die alle fern meiner Preisklasse liegen) kann diesem hier kaum eines das Wasser reichen – nicht umsonst ist es auf tripadvisor die Nummer 1 in Dubai.
Die Nusskrise
Nachdem ich den Afternoon Tea „überstanden“ hatte und voll mit Leckereien aufgefüllt wieder im Zimmer angekommen war, begann ein Schauspiel sonderbaren Ausmaßes über mehr als einen Tag. Aber langsam und der Reihe nach…
Auf dem Tisch im Living Room der Suite stand ein Teller mit Köstlichkeiten der Patisserie des Hotels. Leider alle Teilchen auf irgendeine Art und Weise mit Nüssen verbunden bzw. voller Nüsse. Da ich seit gefühlt tausend Jahren unter einer Nuss-Allergie leide, nichts für mich! 🙁 Nun gut, nicht schlimm – ich werde auch so den Tag überstehen 😉
Auf dem Weg zu den abendlichen Canapés kam ich dann aber auf die Idee, die Rezeption bezüglich des abgeschlossenen Kühlschranks in der Suite anzusprechen. Ja, zur Sicherheit wird alles alkoholische weggesperrt! Gut so! Aber ich wollte mein Corona kühlen…
Nach vielen Entschuldigungen seitens der Empfangsdame und der Information, sie werde sofort für Klärung sorgen, fiel mir der „Nussteller“ ein. Freundlich gab ich zu Protokoll, dass der leider nichts für mich ist, da ich unter der besagten Allergie leide. Kurzum, kein Problem für mich. Aber dies war der Start der Nuss-Akte Ben… der Wahnsinn eines Hotels mit einem unglaublich hohen Service-Level nahm seinen Lauf. Los ging es mit einer erneuten Entschuldigung und dem Versprechen, dies „quasi nie mehr zu tun – mir einen Teller mit Nussprodukten aufzuzwingen“. Dabei hatte ich mich nicht mal beschwert 🙂 „OK. Dann ist ja auch gut mit dem Thema“, dachte ich. Aber man sollte mich eines besseren belehren.
Zwei Minuten später saß ich auf einem ausgesprochen gemütlichen Sofa und freute mich auf die Canapés im Raffles Dubai. Die gefühlt 10 Sekunden später erscheinende Bedienung fragte nach meiner Bestellung (s.u.). Dabei erwähnte sie, dass die Küche bei der Vorbereitung der Canapés auf meine Nussallergie achten werde und ob ich andere Unverträglichkeiten habe. Dass sie mich mit meinem Namen ansprach war ja schon fast selbstverständlich :O WTF, wie kann dieses Wissen so schnell in der Lobby Lounge ankommen? Mir komplett unerklärlich! Kurze Zeit später kam dann auch noch Summer, die Chefin der Lounge und versicherte mir, dass sie in der Küche auf die Allergie achten werden. Verrückt, wie wichtig die Angestellten des Raffles ihren Job nehmen! VIELEN DANK!
End of story…. nein. Frühstück am nächsten Morgen im Restaurant Solo. „Guten Morgen! Ihre Zimmer-Nummer bitte!“ „1130“, antwortete ich dem Mann am Eingang. Die neben ihm stehende junge Dame begrüßte mich direkt (und dies ohne irgendwohin zu schauen, Spickzettel oder ähnliches) mit meinem Namen und begleitete mich zu einem schönen Tisch am Fenster. Und erwähnte meine Nuss-Allergie… Creepy! Der Restaurantleiter kam umgehend und teilte mir mit, dass sie im Solo bei der Brotauswahl auf die Nussintoleranz achten werden. Sind die hier eigentlich total wahnsinnig? 🙂 Was für ein geiler Service! Toll! Aber mal schauen, was bei diesem Aufenthalt noch oder beim nächsten in vielleicht erst 10 Jahren passieren wird?
Beim FrühstückDer spezielle BrotkorbKäse ? 🙂Das Frühstück – am Platz serviert
Canapés und Cocktails
Von 18 – 20 Uhr heißt es „auf zu Canapés“ im Raffles Salon im Erdgeschoss des Hotels. Mojito und / oder Pina Colada sowie Chardonnay, Pinot Grigio und andere Weine stehen neben den üblichen Softdrinks zur Auswahl. Die versprochenen Canapés sind dann wie versprochen – sehr lecker und eigentlich eine komplette Mahlzeit!
Der Pool
Klein, aber fein mit einigen Whirlpool-Liegen und einer Poolbar mit Sitzen im Wasser – bei 41 Grad gerade ausreichend abkühlend 😀 Fallende Wasser aus ägyptischen Säulen getreu dem ägyptischen Mottos des Raffles Dubai sorgen für weitere Abkühlung. Daneben eine sehr aufmerksame Pool-Crew, die den angestrebten Platz desinfiziert, dann die Handtücher aus der Plastikverpackung nimmt und ausbreitet. Kurze Zeit später wird Wasser (Raffles Flaschen) in mit Eiswürfel gefüllten Kühlern gebracht – das ist Service!
Die Bewertung in BEN (maximal 10 BEN erreichbar)
Lage / Umfeld des Hotels: 8 BEN Zimmer / Einrichtung: 10 BEN Restaurant: 10 BEN – aufgrund eines bombastischen Afternoon Tea Frühstück: 9 BEN – wird für Hotelgäste trotz Corona angeboten Hotelanlage: 9 BEN Preis/Leistung: 10 BEN (es war jeden einzelnen Euro wert) Gesamtbewertung: 9,3 BEN – ein außergewöhnlich gutes Hotel!
Das Sofitel Downtown Dubai zählt mit seinen 5 Sternen und durch seine 1A Lage fast direkt am Burj Khalifa und der Dubai Mall zu den wirklich guten Hotels in Dubai. Lohnt es sich auch in Corona Zeiten? Ich denke ja, aber mit leichten Abstrichen. Das „ja“ liegt vor allem am Preis, denn durch die günstigen Tarife dieser Tage wird das eine oder andere Manko gut übertüncht.
Fange ich mal vorne an…. das gebuchte Zimmer, aber mehr noch das Upgrade auf eine Junior Suite mit Club Leistungen und Blick auf den Burj Khalifa sind jeden Euro mehr als wert! Aber beim Frühstück beginnen die Probleme, denn das Angebot lässt extrem zu wünschen übrig. Natürlich erwartet man in Corona-Zeiten kein großes Buffet, aber man hofft schon auf ein ausgewogenes Frühstück und den Sternen folgend einen ausgezeichneten Service (vor allem, wenn ein Hotel um jeden Gast kämpfen muss). Dies war leider Im Sofitel nicht so. Eierspeisen bestellt man direkt beim Koch, eine sehr bescheidene Auswahl an Käse, Müsli oder Früchten bei einem zweiten Koch. Die ausgewählten Speisen werden dann entweder gleich mitgenommen oder von Servicekräften gebracht.
Säfte bekommt man nur auf Zuruf und je nach Servicekraft gebracht oder auch mal trotz Bestellung nicht. Einen kleinen Löffel bei einem Kaffee nur auf Nachfrage – vielleicht rührt man neuerdings mit dem Finger um. Abgeräumt werden Tische erst einmal nicht, obwohl Kellner daneben stehen. Der geschätzte Gast denkt, dass dies an der Desinfektion des jeweiligen Tisches liegt – nein, falsch gedacht, das zeigt nur die schlechte Serviceidee des jeweiligen Mitarbeiters. Erkennbar daran, dass dann ein zweiter (sehr freundlicher und motivierter) Kellner den Tisch abräumt und wieder an Gäste vergibt – allerdings ohne Desinfektion! 🙁 Note 6!
Insgesamt eine ausgesprochen seltsame Atmosphäre beim Frühstück, welche man nur aushält, weil der Raum kaum besucht wird und daher wenigstens ruhig daherkommt.
Was bietet der Club Level?
Konnte man vor Corona im in eine schöne Sofitel Club Lounge namens Club Millésemine gehen und tagsüber Getränke zu sich nehmen oder kleine Leckereien genießen, findet dieses Prozedere nun im einzigen geöffneten Restaurant des Hotels statt. Hier treffen Club-Gäste auf Gäste aus „normalen“ Zimmern und dies führt teilweise zu einem recht unangenehmen Aufenthalt. Bei jedem Besuch wird man nach seiner Zimmernummer gefragt, OK, nicht schlimm. Aber wenn Leistungen wie ein Afternoon Tea im Zimmerpreis enthalten sind, sollte ein Kellner dies kennen und nicht mitteilen, dass er sich erkundigen müsse, ob dies denn ginge. Ergebnis: 55 Minuten passierte nichts, auf drei (!) Nachfragen bei dem besagten Kellner auch nichts. Man fühlte sich wie ein Bittsteller, ein anderes Pärchen verließ ob dieser Behandlung das Restaurant unverrichteter Dinge. Erst als gegen 16 Uhr die super freundliche Nichole ihren Dienst im Restaurant antrat, gab es auf einmal den Afternoon Tea. Dieser war zum Glück super lecker.
Zwischen 18 und 20 Uhr wurden im Sofitel Downtown Dubai Canapés und Alkoholika versprochen. Glücklicherweise versah an beiden Abenden Nichole ihren Dienst und daher war alles gut. Nichole – eine super freundliche junge Dame, die einem fast jeden Getränkewunsch erfüllen wollte und nicht um 20 Uhr damit endete. Zudem brachte sie, wenn der Hunger doch etwas größer war, alles noch einmal von vorne. Service wie er in Hotels dieser Kategorie sein sollte! Chapeau Nichole!
Aufenthalt 1: plus 500 Prämienpunkte Aufenthalt 2: plus 2500 Prämienpunkte Aufenthalt 3: plus 3000 Prämienpunkte
Wichtig: Ein Aufenthalt besteht aus mindestens 2 Nächten. Alle Hotels der Accor Gruppe ab der Kategorie ibis und höher machen weltweit mit.
Hinweis: Die kostenfreie Mitgliedschaft im ALL (Accor Live Limitless) Bonusprogramm ist zwingend notwendig. Jeweils 2000 Prämienpunkte entsprechen Euro 40, somit könnte durch dieses Angebot für die Zukunft eine Gesamt-Gutschrift von Euro 120 erreicht werden.
Ganz großartig, wenn man um 16:00 Uhr nach 11 Stunden Fahrt in einem 4-Sterne Hotel namens Novotel ankommt und die Damen an der Rezeption sich beim Haus Service erkundigen müssen, ob das Zimmer bereits fertig sei (Check-in in diesem Novotel laut Webseite ab 12:00 Uhr möglich). Als Platinum Statuskunde der Accor Group bekommt man in den Hotels ab der Kategorie ibis mindestens ein Upgrade auf eine höhere Zimmer-Kategorie oder als Alternative, wenn man bereits eine sehr hohe Kategorie gebucht hat, zumindest die kostenfreie Teilnahme am Frühstück geboten – von einem early check-in gar nicht zu sprechen.
Im Novotel Marseille Centre Prado Velodrome bekommt man mit einem Status gar nichts – überhaupt nichts. Meine Rückfrage hinsichtlich von Vorteilen für Statuskunden wurde mit absolutem Unverständnis beantwortet. Und das macht einen von jetzt auf gleich sprachlos, da die Hotelkette normalerweise ihre Status Kunden, die mehr als 60 Übernachtungen pro Jahr in ihren Betten nächtigen, als willkommene und gern gesehene Gäste begrüßt. Nicht so im Novotel Marseille Centre Velodrome! Dort scheint man eher zu stören…
Okay, geben wir dem Hotel eine Chance. Nach einer Wartezeit von 15 Minuten in der recht warmen Lobby mit Gesichts- und Mundschutz kam der Ruf quer durch die Halle, ihr Zimmer ist fertig. Das machen selbst Jugendherbergen besser. „Parken Sie bei uns?“ Direkt nach der positiven Beantwortung dieser für die Rezeptionistin wichtigen Frage, wurde sofort die Kostennote fürs Parken präsentiert – Euro 21 pro Tag. „Das ist sofort zu zahlen!“ – macht Sinn, denn ich könnte ja bereits vor der ersten Nacht wieder fliehen…
Vorderseite des NovotelEingang zum NovotelEmpfangLobbyAuch Lobby Mehr LobbyHotelansichten Novotel Marseille Centre Velodrome
Das Zimmer
Mit der Schlüsselkarte bewaffnet ab aufs Zimmer. Raum 712 im siebten Stock, ein Executive Zimmer mit Balkon, Nespresso und kostenfreien Softdrinks in der Minibar. Schon im Fahrstuhl steigt die Spannung, wird das Zimmer halten, was die Webseite verspricht?
Diese Frage lässt sich relativ einfach mit NEIN beantworten – angesichts der ersten Minuten in diesem Hotel auch nicht anders erwartet. Das Zimmer war zwar ganz ok, aber der Balkon glich einem Aschenbecher. Überall lag neben zahlreichen Zigarettenkippen auch die zugehörige Asche auf dem Kunstrasen! Absolut widerlich! Nach einer langen Anreise bei weitem kein Ort zum Erholen… 🙁
Kippen über KippenYammi – Lecker 🙁Möwen und ihre …Dreck auf dem Balkon
Gibt es auch irgendetwas positives zu berichten? En petit peu…. die Lage des Novotel (Avenue du Prado) ist perfekt für einen Städtetrip nach Marseille. 150 Meter entfernt findet sich ein Carrefour City Markt für tägliche Einkäufe, 300 Meter entfernt erreicht man die Metrostation Périer (Metro 2, rote Linie). Zudem baut sich direkt vor dem Haus jeden Morgen ein Markt mit allerlei Krimskrams auf, der bis zum Place Castellane (Metro, beide Linien) reicht. Aber für Autofahrer wichtig: wer hier abends sein Auto parkt, wird morgens bereits vor 7 Uhr abgeschleppt! Und das verschlingt in Marseille einige Euros des Budgets.
Inhalt der Minibar:
Flasche Evian 0,5l
Je eine Dose Coke, Coke Zero und Perrier mit 0,3l
Flasche O-Saft Granini 0,25l
Interessanterweise wurde die Minibar tatsächlich täglich aufgefüllt. Und zwar immer mit dem gleichen Inhalt, bis auf dass die Coke Zero durch eine Coke Light ausgetauscht wurde – Luxus Probleme! Dieser Service des Hotels war ausgesprochen hilfreich und da zusätzlich die Nespresso Maschine täglich mit neuen Kapseln ausgestattet wurde, konnte man morgens gleich den ersten Kaffee trinken und abends sich in der Minibar bedienen.
Nach der Säuberung des Balkons durch den Hotelservice war dieser dann aber ein angenehmer Bestandteil des Zimmers. Recht groß mit Liege und Tisch-Stuhl-Kombination verbunden mit bester Aussicht auf die Avenue du Prado und einem Pizzawagen direkt vor dem Hotel.
Die Bewertung in BEN (maximal 10 BEN erreichbar)
Das Novotel Centre Velodrome Marseille hat trotz allem negativen dennoch mehr Licht als Schatten und bekommt von mir für die angebotene Leistung folgende Wertung:
Lage / Umfeld des Hotels: 7 BEN Zimmer / Einrichtung: 5 BEN Restaurant: nicht bewertbar wegen Corona Frühstück: nicht genutzt Hotelanlage: 5 BEN Preis/Leistung: 8 BEN Gesamtbewertung: 6,3 BEN – beim ersten Besuch war es deutlich besser (wahrscheinlich aufgrund von Corona)