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Der erste Eindruck

Dieser erste Eindruck war (zumindest in den ersten Stunden am Anreisetag) gelinde gesagt schwierig! Das hochgelobte The Ritz-Carlton Dubai kommt auf den ersten Blick sehr amerikanisch daher – mit imposantem Auffahrts- und Eingangsbereich sowie neben zahlreichen kleinen Details einem mit Rosenblättern gefüllten Brunnen in der Eingangshalle. Gleich nebenan befindet sich die große Lobby Lounge, die von mehreren großen Kronleuchtern ausgeleuchtet wird – auf den ersten Blick nichts für mich, auf den zweiten Blick musste ich an den Look einer alten Bahnhofshalle denken – tut mir leid. So viel sei verraten, auf den dritten Blick machte die „Halle“ ganz schön was her 😉

OK, also geben wir diesem hochpreisigen 5-Sterne-Hotel seine Chance…

Dann mal los, die Dame von der Rezeption hat nach knapp 10 Minuten endlich auch Zeit für mich. Check-In! Nach einem knappen „Hi“ (war ich hier wirklich willkommen?) und dem üblichen Namens-Verwaltungs-Kram versaute sie mir dann erst einmal komplett die Laune. Trotz online Check-In am Vortag (!) und der Info, wann ich voraussichtlich anreisen werde, war das Zimmer noch nicht fertig.

„Liebes Ritz-Carlton Dubai,
bzw. an die Person (m/d/w), die bei Euch für die Verwaltung der Zimmer zuständig ist, WARUM? Warum ist ein Zimmer trotz eines Vorab-Check-Ins und einer E-Mail wahrscheinlich des Hotel-PCs nicht um 15:00 Uhr bezugsfertig?
Mehr Fragen habe ich bis hierher nicht.
Euer Ben“

„Wir rufen Sie an, wenn das Zimmer fertig ist“ gab die Empfangsdame bekannt. „Your mobile number please!“ Na toll, auch noch Nebenkosten für ausländische Handynutzer produzieren! „Nein, bitte schicken Sie mir bitte eine Mail“, falls ich in das WLAN des Hotels komme. Und dies ist garnicht so einfach, wenn man noch keine Zimmernummer hat.

„OK (Augen verdrehend), das werde ich sofort machen, wenn ihr Zimmer fertig ist!“ gab die Dame an und damit sollte ich mich ihrem Blick folgend verkrümeln oder so. Ein Gästeservice mit Note 1 hätte jetzt auf ein Glas irgendwas in die Lobby Lounge eingeladen, um die Wartezeit zu verkürzen. In anderen Hotels wurde ich in solchen Fällen, die ja mal passieren können, in die Executive Lounge gebracht, um die Wartezeit zu verkürzen. Dort wurde er dann die Info über das einzugsfähige Zimmer überbracht wurde. Nicht so im hochgelobten Ritz-Carlton. 🙁

Ehrlich gesagt macht das weltweit jedes 2-Sterne ibis Hotel weit besser. Aber gut, erst einmal 7 Euro für eine Diet Pepsi in der Lobby Lounge hingelegt, immerhin in einem Glas – was für ein negativer Start!

Da auch nach 60 Minuten noch keine Nachricht vom Empfang kam, kurzer Rundgang durch die Außenanlage des Hotels. Auch dies recht schwierig, wenn die Security die Zimmernummer wissen möchte, wenn man in die Anlage mit Pools und Strand möchte. Draußen natürlich sehr warm, weitläufig und grün, sehr viele Russen (was die 5-Sterne erneut herabsenkte). Hoffentlich gibt es keinerlei Buffet, da ist  diese touristische Spezies häufig ja „Essen-auf-Teller-stapel-Weltmeister“ mit Platz 1 beim Wegwerfen der zu viel aufgeladenen Speisen. Aber nicht zu viel meckern, wir Deutschen sind vermutlich im Großen und Ganzen auch nicht besser! 😉

Positiv auf den allerersten Blick: mehrere Pools direkt hinter dem Haus und kurz dahinter schon das warme Arabische Meer! Da kann man sich schon drauf freuen.

Der zweite Eindruck

Das Ritz-Carlton Dubai ist wirklich ein tolles Hotel. Nach dem ersten negativen Erlebnis (verursacht durch eine Mitarbeiterin, die mir den Tag versaute) wußten alle anderen Mitarbeiter (und da möchte ich keine Ausnahme machen) vollständig zu überzeugen. Gerade durch die Freundlichkeit dieser Menschen im Hotel wurde die Zeit im Ritz-Carlton zu etwas ganz besonderem. Dazu gesellte sich ein bestens ausgestattetes Zimmer im fünften Stock mit einem schönen Blick aufs Meer und eine Club Lounge, in der ab 12 Uhr mittags Leckereien und Getränke (inklusive der in Dubai besonders teuren alkoholhaltigen Drinks) angeboten wurden.

Ein Zimmer mit Ausblick

Ein kurzer Rundgang durch Zimmer 554

Zimmer 554 (Video auch in HD-Qualität)

La Baie – der Bereich für Erwachsene

Eine Chill Out Lounge mit bester Küche und leckeren Cocktails…

Pool und Meer – Impressionen

THE RITZ-CARLTON CLUB® LEVEL

Die Club-Lounge im dritten Stock des Ritz-Carlton Dubai bietet von 12:00 Uhr bis 22:00 Uhr eine Auswahl an nicht alkoholischen und auch zahlreichen alkoholischen Getränken. Aufgrund von Corona entfiel zwar der Frühstücksservice, aber man durfte zum Frühstück ins Restaurant Caravan. Eine ausgesprochen perfekte Lösung!

Zahlreiche und dabei vielfältige Leckereien in bester Qualität gab es aber dennoch zu verschiedenen Zeiten und Themen in der Lounge. Zu verschiedenen Tageszeiten gab es täglich wechselnde Köstlichkeiten.

  • Mittagssnack von 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr
  • Kaffee und Kuchen von 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr
  • Hors d’oeuvre von 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr
  • Desserts von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr

Impressionen aus der Lounge und von den Leckereien

Die Bewertung in BEN (maximal 10 BEN erreichbar)

Lage / Umfeld des Hotels: 9 BEN
Zimmer / Einrichtung: 9 BEN
Restaurant: nicht besucht wegen Corona, einige geschlossen
Frühstück: 9 BEN – mit Buffet für Hotelgäste trotz Corona
Hotelanlage: 9 BEN
Preis/Leistung: 8 BEN (Aufwertung aufgrund der tollen Leistungen in der Lounge)
Gesamtbewertung: 8,8 BEN – ein sehr gutes Hotel – muss ich unbedingt nach Corona noch mal besuchen

Die Daten und Fakten des Tages (Montag, 21. 09.2020)

Wecker in Gummersbach: 06:30 Uhr  – viel zu früh.
Abfahrt Gummersbach: 08:00 Uhr (müde, aber das Navi kennt ja den Weg)
Ankunft Frankfurt Flughafen Parkhaus P3: 10:00 Uhr
Finden des Check-In Schalters: 10:15 Uhr (puh)
Luxx Lounge: 10:20 Uhr (zur Überbrückung, Check-in erst ab 11:15 Uhr)
Erste Coke Zero des Tages: 10:30 Uhr (lecker)
Erste, zweite und dritte Bockwurst des Tages: 10:40 Uhr (mhmmm, lecker)
Zweites Eintreffen am Check-In Schalter: 11:15 Uhr (aber kein Check-In)
Beginn des Check-In: 12:15 Uhr (laut Webseite 4 Stunden vorher, aber nicht hier)
Zweiter Besuch Luxx Lounge: 12:30 Uhr („sie haben ja 3 Stunden“)
Zweite Coke Zero: 12:32 Uhr (auch wieder lecker)
Eintreffen bei der Security: 13:30 Uhr (haben die hier geöffnet?)
Verlassen der Security: 13:35 Uhr (so leer war das vor der Security noch nie)
Zoll / Ausreise: 13:37 Uhr („Maske runter nehmen“)
Ankunft am Gate: 13:40 Uhr (kaum Menschen da)
Geplantes Boarding: 14:15 Uhr (na ja, doch nicht in Frankfurt)
Boarding: 14:35 Uhr (fast pünktlich 🙂 )

Der Flug

Emirates E046 – Frankfurt to Dubai
Abflug: 15:15 Uhr Ortszeit Frankfurt
Ankunft: 23:15 Uhr Ortszeit Dubai (+2 Stunden)

Es ist leer am Flughafen Frankfurt 🙂

Im Flieger

Nach dem Boarding, welches in Gruppen erfolgte: also die wichtigen Passagiere zu erst, dann reihenweise von hinten nach vorne. Sehr gut und entspannt, wenn man in einer Emirates Boeing 777-300ER auf einem zweier Platz hinten sitzt. Reihe 47 ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen 😉 Ansonsten hat die 777 eine 3 – 4 – 3 Bestuhlung, die recht einengt, wenn der Flieger voll ist. Dies ist heute aber bei weitem nicht der Fall. Rund um meinen Platz saß niemand, was mein persönliches Sicherheitsgefühl wahnsinnig stärkte. Ein ausgesprochen gutes Gefühl!

Das ICE Entertainment System ist einfach spitze und alleine das Durchstöbern der riesigen Auswahl kostet eine Menge Zeit. Note 1 und alle Bens für dieses Angebot!

Vom Gate zum Sitzplatz in Reihe 47
Hope (2015) – Royalty-Free Music by https://audiohub.com

Die Crew

Immer wieder schön, wie man durch einen ersten Eindruck auf die falsche Bahn gesetzt wird. „Sie dürfen hier nicht filmen“ laut einer übermotivierten Flugbegleiterin in einem sehr intensiven Befehlston. Ein Emirates Flugzeug als individuelles Sicherheitsgebiet einer Frau? Zudem schien dies nur im hinteren Bereich des Fliegers zu gelten, da vom Eingang bis zu meinem Platz niemand etwas dagegen hatte. Echt cool, wie man es so richtig versauen kann! 

Ansonsten war die Crew (wie eigentlich immer bei Emirates) mega freundlich und aufmerksam. Auch in diesen schweren Tagen der Luftfahrt schafft es die Lufthansa immer noch nicht, dieses Niveau zu erreichen – und bei so wenig Passagieren auf allen Flügen könnte man mal endlich Service üben oder sich diesen abgucken! Danke Emirates, das war super!

Das Essen und die Getränke

Beim Essen fiel meine Wahl auf das „schicken“ Menü. Chicken mit Kartoffeln, Erbsen und Brokkoli. Dazu ein Bulger Salat und als Nachspeise eine Schoko Mousse  mit Toppings. Das alles zusammen oder besser nacheinander schmeckte sehr gut und ich würde es genauso wieder bestellen.

Stella Artois, Heineken oder Tiger – wählen sie aus drei Biersorten die Dose ihrer Wahl! „Stella and a Coke Light please“, meine Bestellung, recht einfach und zum Essen passend. Natürlich gab es neben den üblichen alkoholfreien Getränken auch Rot- und Weißwein zur Auswahl. Abschließend noch einen Kaffee und dann die ersten Zeilen dieses Berichts getippt. Ben lässt es sich gut gehen…

Ankunft in Dubai

Nach der Ankunft in Dubai hieß es wie so üblich in Dubai eine lange Wegstrecke zwischen Gate und Passkontrolle sowie Ausgang zurückzulegen. Was im Frühjahr vor Corona etwas mehr als eine Stunde gedauert hatte, dauerte nun lediglich 15 Minuten inklusive Warten am Gepäckband 6 – wobei die Koffer dann am Band 2 ankamen. Kleines Gimmick des Flughafens, was gegen Mitternacht noch einmal die Gehirnzellen anspornen sollte. Nur durch Erspähen des eigenen Koffers kam man auf die Idee zum anderen Band zu laufen – also alle Mitfliegenden! 🙂

Anschließend mit dem Taxi (Startpreis am Airport AED 25) für AED 70 inklusive Trinkgeld zum Sofitel Downtown Dubai gefahren. Beim Check-In dann eine freundliche Überraschung – ein Upgrade stand an. Da ich bei der Accor Hotelgruppe einen Platinum Standard besitze, gab es statt des Standard-Zimmers eine Junior Suite mit allen Besonderheiten dieser Zimmer-Kategorie. Viel Platz im Zimmer, kostenfreies Frühstück, Afternoon Tea und abends in der Lounge Happy Hour mit Canapés samt Alkoholika. Läuft!

Gute Nacht!

Das Pullman Hotel Melbourne am Albert Park

 

The Albert Park with a view

Abendstimmung

Der nächste Tag – Day 21

Wie kommt man am schnellsten von Brisbane nach Melbourne, wenn man dabei beachtet, dass die Strecke etwas mehr als 1700 Kilometer umfasst?  

Qantas Flug QF619 von Brisbane nach Melbourne, 2:25 Stunden

Departure: 12:10 PM Brisbane Domestic Airport, Boeing 737-800
Arrival: 14:35 pM Melbourne Tullamarine Airport, Terminal 1, Regen 🙂

Landung in Melbourne bei Regen. Toll, schlechtes Wetter! Nach dem Finden des Gepäckbandes und dann meines Koffers auf zum Schalter von Skybus, dem Flughafen Shuttle. Der rote Doppeldecker mit kostenfreiem WiFi benötigte 28 Minuten in die City. Perfekt. Dort am Busterminal Southern Cross Station umsteigen zum kostenfreien City-Shuttle. Dieser bringt Skibus-Kunden in die Nähe der Innenstadthotels. Coole und dabei einfache Möglichkeit sein Hotel zu erreichen. OK, gebe zu, mit einem Taxi wäre das Ganze noch viel einfacher….. aber A$ 36,00 (Return Ticket) für den Bus vs. A$ 60,00 fürs Taxi (und dies only one way). Mhmmm. Also, mal etwas Mathematik für die Gehirnwindungen… arrggghhhh… A$ 120,00 minus A$ 36,00 equal A$ 84,00 gespart – diese Ersparnis, also diesen „geldwerten Vorteil“ kann ich besser in feste und flüssige Leckereien  wie Cocktails mit Obstdeko in Melbourne investieren. Ich denke, eine gute Wahl!

Der nächste Tag – Day 18